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Druckluft macht mobil

Marktangebot verdichtet
Druckluft macht mobil

Druckluft macht mobil
Nageln, Hämmern, Lackieren und mehr: Mobile Kompressoren sind nicht nur auf der Baustelle, sondern oft auch im Betrieb gefragte Energielieferanten
Luft mit hohem Druck ist für zahlreiche Arbeitsschritte in der Werkstatt und auf der Baustelle die Alternative zum Strom. Was Sie für den Einsatz von Druckluftwerkzeugen brauchen, ist ein geeigneter Kompressor. Die Hersteller bieten dazu ein vielfältiges Angebot: In unserem Überblick haben wir eine Auswahl mobiler Kompressoren der wichtigsten Hersteller und ihre Leistungsdaten für Sie kompakt zusammengestellt.

 

Zum Arbeiten mit Druckluft wird die Luft aus der Atmosphäre mit einem Kompressor unter Druck gesetzt und in einem Druckluftbehälter gespeichert. Per Schlauch strömt die Luft zum Werkzeug. Druckluftwerkzeuge sind in der Regel wesentlich billiger und leichter als elektrisch betriebene Werkzeuge, in vielen Anwendungsbereichen auch wesentlich leistungsfähiger und langlebiger. Vor allem beim Tackern und Nageln, aber auch beim Lackieren kommt der Schreiner um den Einsatz von Druckluftwerkzeugen nicht herum.

Das Herz jeder Druckluftanlage ist der Kompressor. Er besteht im Wesentlichen aus einem Verdichter und dem Druckluftbehälter. Der elektrisch angetriebene Verdichter saugt Luft an und komprimiert sie. Bei den mobilen Anlagen kommen Kolbenkompressoren zum Einsatz. Ihre Einschaltdauer beträgt maximal 60 bis 70 Prozent pro Stunde, bei den kleinen mobilen Geräten oft noch viel weniger. Achten Sie dazu auf die Kennzeichnung auf dem Typenschild oder die Beschreibung in der Bedienungsanleitung.
Kolbenkompressoren gibt es mit einem oder mehreren Zylindern. In diesen Zylindern wird die Umgebungsluft angesaugt und verdichtet. Zweistufige Kompressoren nutzen unterschiedliche Zylinder zum Vor- und Nachverdichten.
Vom Verdichter strömt die komprimierte Luft in einen Kessel, den Druckluftspeicher. Je nach Kesseltyp wird die Druckluft meist auf 8, 10 oder 15 bar komprimiert. Da sich die Luft während des Verdichtens erwärmt und anschließend wieder abkühlt, kondensiert der Wasserdampf in der Luft. Dieses Kondensat muss abgeleitet werden, da das Wasser sonst mit der Zeit den Kessel und auch die angetriebenen Werkzeuge zerstören würde.
Für die Wahl des richtigen Kompressors ist der jeweilige Einsatzzweck entscheidend. In den Pros-pekten der Hersteller werden eine Reihe von technischen Daten genannt, die aber oft verwirrend sind.
Ansaug- und Füllleistung
Die „Ansaugleistung“ ist die theoretische Leistungsgröße eines Kompressors. Sie errechnet sich aus Hubvolumen x Verdichterdrehzahl in Litern pro Minute. Da der Verdichter in der Praxis aber gegen den steigenden Druck im Druckluftbehälter anarbeiten muss, ist dieser theoretische Wert für die Praxis nur wenig zu gebrauchen. Wichtiger ist die „Füllleistung“ oder auch Effektivleistung. Sie besagt, wie viel Luft der Kompressor tatsächlich liefern kann und ist etwa nur zwei Drittel so hoch wie die theoretische Ansaugleistung. Bei mobilen Kompressoren ist in der Regel die Füllleistung angegeben, die jedoch, je nach Hersteller, durchaus etwas unterschiedlich gemessen wird. Insofern sind die Angaben nur bedingt vergleichbar.
Für die Wahl des richtigen Kompressors ist die „erforderliche Luftleistung“ der Druckluftwerkzeuge ausschlaggebend. In der Regel ist sie in den Prospekten und Bedienungsanleitungen der Werkzeuge angegeben.
Drucklufttacker kommen zum Beispiel mit sehr wenig Luft aus. Hier genügt schon eine Füllleistung von 50 Litern pro Minute zum zügigen Arbeiten. Meißelhammer oder Winkelschleifer benötigen dagegen sehr viel Luft, je nach Modell 150 bis 500 Liter pro Minute und gar mehr. Auch Spritzpistolen liegen je nach Ausführung in dieser Größenordnung. Wählen Sie einen Kompressor, dessen Füllleistung genügend Reserve bietet. So hat der Kompressor auch bei längeren Arbeiten immer mal wieder Zeit zum Abkühlen und Sie müssen keine lästigen Zwangspausen einlegen.
Auf den Druck kommt es an
Das Maß für den vom Kompressor erzeugten Luftdruck ist Bar. Er ist in der Regel an einem Manometer am Druckbehälter ablesbar. Je höher dieser Wert in bar ist, desto stärker ist der erzeugte Druck. Er muss mindestens so hoch sein wie der für den Betrieb der Werkzeuge erforderliche Betriebsdruck. Mit einem Druckminderer regeln Sie einen höheren Behälterdruck auf den gewünschten Arbeitsdruck herunter. Besser ist ein Filterdruckregler, der gleich noch den größten Teil des anfallenden Kondensats aus der Luft entfernt.
Da die meisten Druckluftwerkzeuge eine Schmierung durch Pneumatiköl benötigen, ist eine kombinierte Wartungseinheit mit Filterdruckminderer und Nebelöler die ideale Lösung. Damit lässt sich sowohl eine Farbspritzpistole, die kondensat- und ölfreie Luft braucht, als auch ein Meißelhammer oder Klammergerät mit kondensatfreier aber ölvernebelten Druckluft betreiben. Die meisten trag- und fahrbaren Kompressoren sind bereits damit ausgestattet. Entsprechende Wartungseinheiten gibt es aber auch als Zubehör.
Bei Kompressoren, die ohne Ölschmierung arbeiten, kann die ölfreie Luft ohne Filter direkt entnommen werden. Durch die fehlende Ölschmierung ist die Kühlung im Dauerbetrieb allerdings schlechter, weshalb diese Geräte nur bedingt für den professionellen Einsatz zu empfehlen sind.
Geräte mit großen Druckbehältern sind zwar oft noch so mobil, dass sie sich zum Reifenwechseln auch mal vor die Werkstatttür rollen lassen. Für den Einsatz auf der Baustelle sind Geräte mit mehr als 40 kg Gewicht nur noch bedingt zu empfehlen. Achten Sie darauf, dass sich die Geräte notfalls auch mal von nur einem Mitarbeiter in den dritten Stock tragen lassen.
Wichtig bei mobilen Kompressoren ist auch der Platzbedarf, vor allem beim Transport. Der Kompressor sollte außerdem liegend transportiert werden können, ohne dass Öl aus dem Kurbelgehäuse ausläuft. Große, luftbereifte Räder erleichtern den Transport über Türschwellen und andere Hindernisse.
Das in der Druckluft enthaltene Kondensat ist eine Gefahr für den Druckbehälter und die angetriebenen Werkzeuge. Bei den meisten Druckluftwerkzeugen genügt ein funktionierender Filterdruckregler und ein regelmäßiges Entwässern des Kessels aus, um sie vor Schaden zu bewahren.
Soll die Druckluft zum Lackieren genutzt werden, empfiehlt sich zumindest im stationären Einsatz ein Kältetrockner. Er senkt die Temperatur der Druckluft und entzieht ihr das im Kessel nicht kondensierte Wasser. ■
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