Die Morbidelli M 200 basiert auf einem modernen Auslegerkonzept, das ohne Trittmatten, Lichtschranken und Schutzgitter auskommt. Die Maschinen sind rundum ohne Einschränkung begehbar. Späne fallen bei der Bearbeitung nie auf den Boden, sondern in eine Wanne oder auf das Transportband. Das Bearbeitungszentrum wird bereits werkseitig vormontiert angeliefert und ist in der Regel innerhalb eines Tages einsatzbereit. Die 5-Achs-Spindeln gibt es wahlweise mit bis zu 24 000 min-1 in verschiedenen Leistungsklassen bis 12 kW. Die M 200 bietet reichlich Bearbeitungsspielraum in z-Richtung: Werkstückhöhen bis 250 mm sind möglich.
Die Entwickler haben Lösungen gefunden, die beispielsweise beim Bohren eine erhebliche Produktivitätssteigerung mit sich bringt. So haben sie sich die Frage gestellt, wie man bei einem normalen Korpusteil mindestens 30 % der Bohrzeit einsparen kann. Indem man beispielsweise die Horizontalbohraggregate im meistbenutzten Raster aufbaut, gegebenenfalls zwei Lochreihen Bestückungen für 3- und 5-mm-Bohrer zur Verfügung stellt und das Topfband auf einer Front auf einmal bohren kann. Ganz schön clever.
Auch das Rüsten der Konsolen wurde pfiffig optimiert. Auf der M 200 geht das dank des neuen Flexmatic-Tischs manuell oder auch automatisch. Beliebig viele Sauger können auf eine Traverse für die manuelle Umstellung gesetzt werden. Bei den meisten automatischen Rüsttischen wird die Anzahl mit der Bestellung festgelegt. Bei der M 200 können bis zu sechs Sauger automatisch verfahren werden. Der Trick: Ein Sensor bewegt sich entlang der Konsole, zählt die Sauger und holt sich auf dem Rückweg die Koordinaten ins System. Anschließend wird jeder Sauger einzeln angefahren, ein Pneumatikzylinder koppelt den Sauger wie einen Wagen ein und verfährt ihn an die neue Position. (cn)
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