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Erfolgsfaktor Technik

Zulieferspezialist ZB-Holzsysteme setzt auf moderne Fertigungstechnologie
Erfolgsfaktor Technik

Gerade mal sechs Jahre jung, hat sich das Unternehmen ZB-Holzsysteme als vielseitiger und sehr flexibler Zulieferer für Tischlerkollegen erfolgreich am Markt etabliert. Bereits von Beginn seiner Selbstständigkeit an setzte Firmenchef und Technikfreak Manuel zum Buttel auf moderne Fertigungstechnik und konsequenten Softwareeinsatz.

 

Autor: Markus Hölzel

Zusammen mit seinen vier Mitarbeiterinnen bietet Manuel zum Buttel in Rastede bei Oldenburg Tischler- und Schreinerbetrieben die Möglichkeit, eine höhere Wertschöpfung zu zielen: Er fertigt nach den individuellen Vorgaben seiner Tischlerkollegen und bedient sie als flexibler und vielseitiger Zulieferer. Durch Auftragsbündelung und die Verwendung moderner Fertigungs- und Maschinentechnik geschieht dies zu attraktiven Preisen und in hoher Qualität.

„Wir sind die verlängerte Werkstatt des einzelnen Betriebes“, sagt zum Buttel, der sich darauf spezialisiert hat, anderen Tischlerbetrieben einen weiterführenden Service zu bieten. Das beinhaltet sämtliche Verarbei-tungsschritte komplett aus einer Hand – vom Plattenzuschnitt bis zur Oberflächen- veredelung.
Breites Produktportfolio
ZB-Holzsysteme ist Zulieferer in den Berei-chen Möbel- und Objektbau für Tischlereien, Objekteinrichter und Planungsbüros. Das kleine Unternehmen mit einer hohen Leistungsfähigkeit fertigt Möbelteile, fertige Möbel und Einrichtungen für den Wohn- und Bürobereich, Messen, Ladeneinrichtungen und auch für Großobjekte.
Außerdem bietet zum Buttel maßgefertigte Gehäuse für Maschinen und Equipment jeder Art an, um auch wertvolle und empfindliche Gegenstände sicher transportieren zu können. Verarbeitet werden Span- und Leichtbauplatten, Spanverbundelemente, massive Hölzer, Mineralwerkstoffe, Kunststoffe, Leichtmetalle, Furniere und Schichtstoffe.
Moderne Fertigungstechnik
Die hohe Leistungsfähigkeit in Menge und Qualität erreicht zum Buttel durch die konsequente Anwendung moderner Fertigungstechnik. „Ich bin ein absoluter Technikfreak“, sagt der 33-jährige von sich selbst. Angefan-gen hat er als mobiler Discjockey mit 16 Jahren, der sich für seine hochwertige Tonausrüstung die Transportkisten und die Gehäuse für seine Lautsprecher selbst gebaut hat.
Nach einer Ausbildung als Möbeltischler arbeitete er ab 1997 in einer Tischlerei. Im Nebengewerbe baute und verkaufte er zusammen mit einem Physiker Lautsprecher. Die erste CNC-Maschine, eine 16 Jahre alte Weeke, kaufte zum Buttel 2002.
Rasant gestartet, konsequent investiert
Den eigenen Tischlereibetrieb baute er neben seiner Arbeit auf und machte sich schließlich im Jahr 2006 selbstständig. Nach der Firmengründung ging es dann Schlag auf Schlag: Im Januar hielt ein CNC-Bearbeitungszentrum Weeke Venture 2 Einzug. Acht Wochen später, im März, folgte eine Holzma-Plattenaufteil-säge HPP 350 und im Juni schließlich noch eine Kantenanleimmaschine Brandt KDF 650.
Dann ging es konsequent weiter: Im Juli 2006 wurde in Software investiert: Mit dem Imos Schreiner-Package, einem kleinen Paket für den Schrankbau, begann zum Buttel. Nach einer zweiwöchigen Grundschulung trieb er das Ganze noch etwas weiter und landete per „Learning by Doing“ auch schnell bei der Königsdisziplin im Schrankbau, dem Dachschrägenschrank.
Weitere Investitionen waren die Folge, die schließlich in der Anschaffung einer Weeke BMG 411 gipfelten, ausgestattet mit einem Flex 5+-Aggregat. Das 8,5 Tonnen schwere CNC-Bearbeitungszentrum bietet die von zum Buttel geforderte hohe Laufruhe auch bei hohen Fräsgeschwindigkeiten bzw. Vorschüben.
Optimierte Maschinenanbindung
Angesteuert wird das Bearbeitungszentrum durch das CAD/CAM-System von Imos. Zum Buttel nutzt inzwischen die Version Imos CAD 10.0 mit den Modulen „Artikel Designer“ und „Objekt Designer“ und kann so alle Möglichkeiten der modernen CNC-Fertigung ausschöpfen. „Wir produzieren 99 Prozent unserer Teile mit Imos und profitieren insbeson-dere von der hohen Standardisierung des Systems“, erklärt Manuel zum Buttel. Zum Buttels Vorteil: „Ich habe allein angefangen. Das System arbeitet selbstständig und muss bei uns nicht – wie bei vielen Kollegen – so funktionieren, wie auch der Betrieb selbst seit Jahrzehnten funktioniert hat.“ Zum Buttel: „Ich konnte den Betrieb zunächst am EDV-System ausrichten und habe dann die Stammdaten nach und nach an die betrieblichen Bedürfnisse angepasst.“
Darüber hinaus arbeitet zum Buttel mit der Branchensoftware Corpora von Pinncalc für die Auftragsabwicklung. Nach seinen individuellen Bedürfnissen wurde die Kompatibi-lität mit der Imos-Software realisiert.
Zentrales Steuerungselement im Betrieb ist der Barcode. Er enthält Bauteilbezeichnung, Auftragsnummer, Kantenzuordnung und Material. Jedes Teil bekommt ihn mittels Klebeetikett und ist dadurch auch unmittelbar einem Auftrag zuzuordnen. So ist es möglich, ähnliche Teile aus verschiedenen Aufträgen rationell hintereinander auf einer Maschine zu bearbeiten, ohne dass die spätere Zuordnung der teile zum Auftrag ein echter Zeitfresser wäre.
Kollegen profitieren von hohem Standard
Seinen Kunden – zu 90 Prozent Tischlereien mit einem bis drei Mitarbeitern – kommt dieses hohe technische Niveau zugute. „Der Tischler bekommt immer alles aus einer Hand und muss sich um nichts kümmern“, sagt zum Buttel. „Da kommen dann drei Kugelschreiber-skizzen und es heißt ‘machen’. Die achteckigen Eier landen bei uns.“
Die einzelnen Vorgaben werden zusammen-geführt, ihr Ablauf optimiert und die Ferti-gung der Teile dann schließlich zusammen ausgeführt. Dafür hält zum Buttel rund 1000 Einzelartikel an Platten, Beschlägen, Schlössern etc. ständig vor.
Zum zum Buttel’schen Standard gehören beispielsweise 25 mm dicke Einlegeböden, gedämpfte Bänder oder das Bekanten aller Schmalflächen. „Diese Features sind im Preis enthalten und schlagen sich natürlich für den Kunden positiv nieder“, freut sich zum Buttel.
Aus dieser Standardisierung heraus hat zum Buttel auch das ZB-Trennwandsystem entwickelt. Aus dem Transportkofferbau verfügt das Unternehmen über eine Werkstatt für die Bearbeitung von Aluprofilen.
Aus diesen und den maßgeschneiderten Plattenteilen entsteht das weitgehend standardisierte Trennwandsystem, welches aber individuell auf die Anforderungen beim Bau von Umkleide- oder Solarkabinen, Spinten oder WC-Wänden zugeschnitten werden kann.
Auf gutem Kurs mit hoher Frauenquote
Aufgrund der hohen Fertigungstiefe in hoher Qualität ist zum Buttel eigenen Angaben zufolge sehr gut ausgelastet und steht vor der Frage der Expansion. Im Jahr 2008 stellte er mit Katharina Arnken die erste Tischler-gesellin ein. Heute hat sie in Lena Kempe eine ebenfalls in Vollzeit beschäftigte Kollegin. Eine weibliche Bürokraft und eine ebenfalls weibliche Aushilfe sorgen für eine hohe Frauenquote in dem kleinen Betrieb, der recht malerisch in einem denkmalgeschützten landwirtschaftlichen Gebäude auf einem alten Ammerländer Gutshof untergebracht ist.
Zumindest beim Personal will der bodenständige Hightech-Tischler aufstocken: „Wir haben viel Arbeit und permanenten Personalbedarf“, beschreibt er die aktuelle Situation. I
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