Bevor Schreinermeister Tobias Lehmann mit dem Bau des Wasserrades begann, hat er nach professionellen Bauanleitungen gesucht – aber nichts Passendes gefunden. Somit blieb nichts anderes übrig, als sich an Bildern zu orientieren und einfach loszulegen. „Ich bin nicht sicher, ob die fachliche Ausführung und die Details des Mühlrads den Standards eines Profi-Mühlenradbauers entsprechen, allerdings muss das Rad auch nur laufen und nichts antreiben“, so Lehmann.
Das Wasserrad ist aus Lärchenholz gefertigt, hat einen Durchmesser von 280 cm und ist 50 cm breit. In der Mitte des Rads befindet sich eine Metallwelle mit 50 mm Durchmesser, wobei die beiden Enden in Kugellagern liegen. Dadurch ist das Rad befestigt und lässt sich leicht drehen. Zur Aufnahme der Speichen ist die Welle mit Lärchenholz ummantelt und zusätzlich mit Eisenbeschlägen verstärkt. Die beiden Wangen sind aus je acht Segmenten mit je einer Nut- und Federverbindung zusammengefügt und durch die jeweils darüber liegende Speichenbefestigung fixiert. Bei der Breitenverleimung kam Resorzinharzleim zum Einsatz.
Das Lochness-32-System
Bereits 2011 haben die beiden Schreinermeister Josef Schafheitle und Tobias Lehman das pfiffige System auf den Markt gebracht. Entwickelt wurde es als praktischer Helfer für ganz alltägliche Aufgaben – z. B. um Lochreihen sowie Bohrungen für Korpusverbinder schnell und einfach einzubringen.
Das System ist für alle gängigen Oberfräsen geeignet und kann mit dem Frässchablonen-Set für Lochreihen erweitert werden. Dies umfasst eine 32er-Alu-Lochschiene mit einer Länge von 512, 1080 oder 2160 mm und einen Schiebereiter aus einer stabilen Vollkernplatte mit Federzug-Rasterbolzen und einer Mittelbohrung. (lp)
Infos, Videos & mehr – das Lochness-Basis-System hier im BM-Beitrag kennenlernen
Gesammelte Werke – wie hat sich Lochness weiterentwickelt?
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