Hydro-Lacken gehört die Zukunft. Aus dem Hause Hesse gibt es in diesem Zusammenhang eine spannende Neuheit: Einen farbigen Wasserlack, der in Härte und Griffigkeit guten Polyurethan- Lacken entspricht und der für die hohen Anforderungen der Küchenindustrie entwickelt wurde.
Hesse bietet im Wasserlack-Bereich eine breite Produktpalette, die nahezu alle denkbaren Anwendungen abdeckt. Recht neu im Programm ist ein hochwertiger 2K-Hydro-Farblack für die Spritzapplikation, der sich durch besondere Härte und eine angenehme Haptik (griffig und glatt) auszeichnet.
Neben den Vorteilen, die ein wasserbasiertes Lacksystem bietet (VOC reduziert, gefahrenfreierer Umgang in Transport, Lagerung und Verarbeitung, gute Lichtbeständigkeit), erreicht die ausgehärtete Oberfläche Beständigkeitswerte wie ein vergleichbarer konventioneller Polyurethan-Lack. Die DIN 68861-1B wird voll erfüllt.
Das technische Merkblatt verrät, dass es sich dabei um einen Zweikomponenten Hydro-Acrylat-PUR-Farblack handelt, gut deckend, PVC-fest, creme- und schweißbeständig – ein Schichtlack zum Grundieren und Endlackieren mit Unternehmensangaben zufolge hervorragenden mechanischen und chemischen Beständigkeiten.
Dieser Lack ist auf Basis des bekannten Pasten-Systems rezeptiert, so dass nahezu jeder Farbton möglich ist. Aufgrund der guten Ring- und Kratzfestigkeit muss dieses System auch nicht unbedingt farblos ablackiert werden. Der Lack wurde speziell für die Küchenindustrie entwickelt.
Dieser wässrige Farblack kann direkt auf das rohe Holz lackiert werden – auch bei offenporigen Hölzern sei dies problemlos möglich. Auf MDF sollte zweimal mit Hydro-Pigmentfüller grundiert werden, ein einmaliger Farbauftrag mit dem neuen 2K-Hydro-Farblack reicht dann aus. Eine forcierte Trocknung im Wärmeraum bei 30–40° ist möglich. Stapelbar ist dieser Lack nach Trocknung über Nacht.
Wenn eine schnellere Trocknung gefordert ist, bietet Hesse ein anderes 1K-Hydro-Acrylat-System an. Durch eine forcierte Trocknung, beispielsweise mit OIR-Technologie, kann dabei die Trocknungszeit erheblich verkürzt werden.
Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen kräftig in das große hauseigene Technikum in Hamm investiert. Insbesondere der Bereich „Trocknung“ wurde ausgebaut. Zur Komplettierung der unterschiedlichen industriellen Trocknungstechniken wurde ein OIR-Trockner angeschafft. Bei der optimierten Infrarot-Technologie (OIR) wird durch die Abdunstung der Oberfläche und gezielte Wärmeeinbringung ins Innere der Lackschicht ein vorzeitiger Verschluss der Oberfläche wirkungsvoll verhindert. Ein großer Vorteil der Technik liegt darin, dass der Lack von innen nach außen gleichmäßig schnell und schonend trocknet.
Durch diese Investition kann Hesse seinen Kunden nun professionelle Trocknungstechnologien – wie beispielsweise Mikrowelle, IR, Carbon, Konvektion und Düsentrocknung – für Tests und Versuche zur Verfügung stellen. ■
Hesse GmbH & Co. KG
59075 Hamm
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