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Glas selbst lackieren

Clou bringt mit dem Glaslack-Aktivator nicht nur Farbe ins Spiel
Glas selbst lackieren

Der Wunsch des Kunden klingt anfangs ganz einfach: „Können Sie mir die gläserne Verkleidung der kleinen Nische in Farbe der anderen Möbelfronten liefern?“ Die Umsetzung gestaltet sich dann jedoch aufwändig, kostenintensiv oder scheitert. Dabei ist Glaslackierung kein Hexenwerk. Clou bietet nun eine Möglichkeit, bei seinen Holzlacken die Haftung auf Glas zu aktivieren.

 

Zum Aufgabenbereich des Schreiners zählt natürlich auch die Lackierung. Man sagt, mit ihr steht und fällt der Erfolg vorher erbrachter Arbeit. Wirkung und Optik des Stückes werden durch sie entscheidend beeinflusst. Das moderne Design nach Kundenwunsch verlangt nicht selten nach einem Mix aus Holz und Glas. Die zusätzlich farbige Gestaltung des Glases lässt dabei unzählige Möglichkeiten zu. Während das Herz des Designers höher schlägt, stoßen viele Schrei-nerbetriebe bei der Glaslackierung an ihre Grenzen. Vor allem wenn der Materialmix eine einheitliche Farbe bekommen soll.

Vom Holzlack zum Glaslack
Der Lackhersteller Clou hat jetzt für sein 2K-PU-Lacksystem Cloucryl ein Additiv entwickelt, das eine Haftung auf Glas ermöglicht. Es wird einfach dem feritg angemischten Lack zugegeben und erfordert keine aufwändige Vorbehandlung des Glases. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind dabei so groß, wie das Spektrum der Cloucryl-Lacke.
Verwandelt werden können natürlich sämtliche Decklacke in Farbtönen nach RAL, RAL-Design, NCS, Sikken. Deckende Buntglaseffekte in Perlmutt oder Metallic sind auch möglich. Die Klarlacke können mit Abfärbetinkturen getönt werden (max. 10 %), um transparente Buntglaslackierungen zu erreichen. Mit dem reinen Klarlack, Glanzgrad matt oder sattmatt, erzielt man Milchglaseffekte. Strukturlacke, versetzt mit dem Aktivator, lassen normales Glas wie Ätzglas wirken.
Die ursprünglichen Eigenschaften des Holzlackes werden durch Zugabe des Additivs nicht verändert. Er sei, laut Hersteller, in nur 15 Minuten staubtrocken und schon nach der Trocknung über Nacht montagefertig. Ein Ablackieren des Buntlackes mit Klarlack bewirkt eine hohe Kratzbeständigkeit, Lichtechtheit, sowie Chemikalien- und Heißwasserbeständigkeit.
Der Ablauf der Lackierung
Beim Anmischen des Lackes ist zwingend darauf zu achten, dass Lack, Härter und ggf. Verdünnung gut gemischt werden und erst dann der Aktivator eingerührt wird. Mischungsverhältnis laut Hersteller:
  • 100 Teile Deck- bzw. Farblack
  • 10 Teile Härter
  • 20 Teile DD-Verdünnung
  • 5 Teile Glaslack-Aktivator
Anschließend müssen 30 Minuten Reifezeit eingehalten werden!
Die Vorbereitung des Glases beginnt mit dem Abkleben der Sichtseite, um sie vor Spritznebel zu schützen. Dann ist die zu lackierende Rückseite mit Waschlösung zu entfetten. Nun kann, wie gewohnt, mit der Lackierung begonnen werden. Es wird geraten, den Buntlack abschließend noch mit Klarlack zu überziehen. Dabei muss kein Aktivator mehr beigemischt werden. Um den Zwischenschliff zu vermeiden und trotzdem eine optimale Haftung zu gewährleisten, soll eine Trockenzeit von bis zu 24 Stunden nicht überschritten werden. Das Klebeband kann nun entfernt und das Glas verbaut werden.
Hinweise zur Glaslackierung
Wegen unterschiedlicher Glasqualitäten empfiehlt der Hersteller, nach entsprechender Trocknung, die Haftung des Lackes zu prüfen.
Bei oberflächenvergüteten Gläsern ist leider keine Lackierung möglich.
Da das Glas auf der Rückseite lackiert wird, beeinflusst die Stärke des Glases den Farbton auf der Sichtseite. Vor allem bei hellen Farbtönen und starken Glasscheiben kann es hier zu einer grünlichen Verfärbung kommen. In diesem Fall minimieren so genannte Optiwhite-Gläser die Verfärbung. (Marc Hildebrand) ■
Alfred Clouth Lackfabrik
63073 Offenbach
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