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Griff nach den Sternen

Starlock-Aufnahmesystem für Oszillierer
Griff nach den Sternen

Mit Starlock haben Bosch und Fein Anfang 2016 ein neues Aufnahmesystem für Oszillierer präsentiert. Es soll für bessere Leistungsübertragung, schnelleren Arbeitsfortschritt sowie präzisere Ergebnisse sorgen. Aber ist Starlock gleich Starlock? Und welche Maschinen sind aktuell in der Lage, die neuen Werkzeuge mit dem Stern zu tragen? H.-A. Losch

 

I Bisher gab es eine Vielzahl von Aufnahmesystemen für oszillierende Werkzeuge, die teils kompatibel, aber teilweise auch inkompatibel waren. Adapterlösungen, um Einsatzwerkzeuge von Fremdherstellern zu verwenden, hatten meist Schlupf, der zu Leistungseinbußen durch schlechte Übertragung der Schwingungen führte. Minderwertige No-Name-Produkte enttäuschten zudem viele Profi-Anwender durch miserable Standzeit und schwache Leistung. Das soll sich ändern. Mit Fein (Erfinder oszillierender Elektrowerkzeuge) und Bosch (weltweit führender Hersteller von Elektrowerkzeugen) haben sich die beiden wichtigsten Hersteller von oszillierenden Elektrowerkzeugen (gemeinsamer Marktanteil in Europa: ca. 75 %) und den entsprechenden Einsatzwerkzeugen zusammengetan, um ein neues Aufnahmesystem zu entwickeln. Das Ziel: einen globalen Standard zu etablieren – wie wir es heute von der SDS-Aufnahme im Bereich Bohren kennen.

Drei Leistungsstufen
Das neue Starlock-System gibt es als Starlock, StarlockPlus und StarlockMax. Mit dieser Lösung soll einerseits verhindert werden, dass schwache Oszillierer durch Einsatzwerkzeuge, die höhere Leistungen erfordern, überlastet werden. Anderseits soll der Weg für leistungsstärkere Maschinen, wie den zukünftigen SuperCut von Fein bzw. den GOP 55-36 von Bosch, freigemacht werden. Bisher gab es spezielle Einsatzwerkzeuge für diese Leistungsklasse mit ihrer Zwölfkant-Aufnahme. Künftig sollen diese Oszillierer in das Starlock-System integriert werden.
Motorleistung effizient übertragen
Dank der oszillierenden Bewegung lassen sich die Maschinen mit entsprechenden Einsatzwerkzeugen unter anderem zum Sägen, Schleifen, Schaben oder Polieren benutzen. Für zuverlässiges und effizientes Arbeiten muss die Motorleistung jedoch möglichst spielfrei auf das Einsatzwerkzeug übertragen werden. Das soll künftig mit der patentierten Starlock-Aufnahme geschehen.
„Das neue Starlock-Zubehör erzielt durch seine dreidimensionale Geometrie eine noch höhere Leistung als bisherige Systeme“, verspricht Rainer Warnicki von Fein. „Bei der Entwicklung der Starlock-Werkzeugaufnahme sind wir als Erfinder oszillierender Elektrowerkzeuge bewusst einen anderen Weg gegangen als bisher. Das gemeinsame Projekt bündelt das Know-how beider Marken. Wir sind davon überzeugt, dass sich Starlock im Markt als Systemstandard durchsetzen wird.“ Mit den neuen E-Cut-Sägeblättern verspricht Fein bis zu 25 % schnelleres Arbeiten und präzisere Ergebnisse.
Ein System – unterschiedliche Ausführungen
Starlock ist jedoch nicht gleich Starlock. Patentiert ist lediglich die Geometrie der drei Starlock-Aufnahmen, nicht aber die konkrete Ausführung. Hier hat jeder der beiden Hersteller seine eigene Philosophie. So verwendet Fein bei seinen E-Cut-Sägeblättern einen tiefgezogenen Halter aus Edelstahl, auf den das Blatt per Laser geschweißt wird. Dies soll besonders verwindungssteif sein und eine optimale Kraftübertragung ermöglichen. Bosch hingegen fertigt den Werkzeughalter aus Industriestahl und härtet ihn im letzten Produktionsschritt zusammen mit dem angeschweißten Sägeblatt. Das sorge für eine durchgängig hohe Qualität des Zubehörs und ist wohl auch günstiger in der Produktion.
Wer kann mit wem?
Die drei Leistungsklassen Starlock, StarlockPlus und StarlockMax sollen wie bereits erwähnt sicherstellen, dass nur das zur Leistung der Maschine passende Werkzeug aufgespannt werden kann.
Auf die leistungsstärkeren Maschinen mit StarlockPlus- und StarlockMax-Aufnahme sind auch die Einsatzwerkzeuge der kleineren Starlock-Klassen verwendbar, aber nicht umgekehrt. So soll sichergestellt werden, dass es nicht zu Überlastungen der Maschinen kommt. Starlock deckt den unteren Leistungsbereich ab und ist mit allen bisherigen Fein-Oszillierern seit dem Fein-Schleifer von 1986 und den meisten Multifunktionswerkzeugen von Bosch sowie vielen anderen Herstellern kompatibel.
Die StarlockPlus-Werkzeuge können auch auf den Multimastern von Fein benutzt werden, nicht aber auf den bisherigen Multifunktionsgeräten von Bosch und anderen Herstellern. Optimal arbeiten Sie mit den neuen oszillierenden Elektrowerkzeugen mit StarlockPlus-Aufnahme zusammen und sorgen bei diesen für einen schnelleren Arbeitsfortschritt.
StarlockMax ist die richtige Wahl für sehr starke oszillierende Elektrowerkzeuge, wie den neuen SuperCut Construction von Fein, sowie für weitere Multifunktionswerkzeuge mit StarlockMax-Aufnahme. Mit den bisherigen SuperCut-Modellen sowie dem weitgehend baugleichen Vecturo von Festool sind sie nicht verwendbar. Einsatzwerkzeuge für diese noch aktuellen Geräte werden deshalb auch weiterhin angeboten. Eine ausführliche, wenn auch unvollständige Übersicht, welche Starlock-Werkzeuge mit welchen bisherigen Maschinen kompatibel sind, finden Sie im Internet auf https://fein.com/de_de/starlock/.
Neue Maschinen mit Starlockaufnahme
Nachdem die neuen Starlock-Einsatzwerkzeuge bereits Anfang des Jahres eingeführt wurden, kommen jetzt die passenden Maschinen dran. Hier ist Bosch dem Erfinder Fein voraus. Ab Mai sollen die drei netzbetriebenen Profi-Oszillierer von Bosch verfügbar sein. Mit dem GOP 55-36 Professional bietet Bosch die erste Maschine mit StarlockMax an. Fein will seinen neuen SuperCut mit StarlockMax im Herbst ausliefern. Der bereits für April angekündigte Fein MultiMaster mit 350 W kommt im Juli auf den Markt. Mehr zu den Geräten erfahren Sie in der Juni-Ausgabe des BM im Schwerpunktthema Elektrowerkzeuge.
Wann Wettbewerber die neue Starlock-Aufnahme einführen, ist derzeit noch unbekannt. Es ist aber davon auszugehen, dass die führenden Anbieter in nächster Zeit ebenfalls auf die Starlock-Aufnahme einschwenken. I
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