Verwinkelte Teile lackieren: Das kann eine Herausforderung sein. Meist kommen Becherpistolen zum Einsatz. Doch die Becher sind ständig im Weg und tropfen über Kopf. Das Z4 verspricht Abhilfe. Es überzeugt zudem mit geringem Verbrauch und einer unkomplizierten Reinigung.
Egal, ob ein Tischler Möbel, Sprossenfenster oder Metallteile lackiert: Ein homogenes Spritzbild mit wenig Farbnebel erreicht er selten, wenn er eine Spritzpistole mit RPS- oder HMS-Becher verwendet. Und beim Einsatz von Airmix-/Airlessgeräten können im Niederdruckbereich erhebliche Pulsationen auftreten. Lackierspezialist Uwe Marx aus Norderstedt verspricht mit seinem Spritzgerät Z4 die Dosierung im unteren Druckbereich zu verbessern. Der neu konstruierte Luftmotor soll dazu beitragen, dass auch kleine Handwerksbetriebe Industriequalität erreichen.
Für kleine und umfangreiche Lackierarbeiten
Wie beim Vorgänger Z3 beträgt der Volumenstrom 4,2 l/min, die Druckübersetzung 33:1. Der neue Motor wird jedoch pneumatisch durch eingebaute Stößelventile umgeschaltet. Dadurch reduzieren sich Druckschwankungen auf ein Minimum. Alle herkömmlichen Lacke können verarbeitet werden: ein- und zweikomponentige Klar- und Buntlacke sowie Füller, Beizen und Dickschichtlasuren.
Feine Zerstäubung auch bei geringem Druck
Neben großen Lackmengen aus dem aufgeschraubten 6-l-Oberbehälter sind für die Z4 auch Kleinstmengen kein Problem: Über einen Bajonettadapter kann der Nutzer Mengen ab 0,6 Liter aus Einwegbechern verarbeiten.
Thomas Dietz, Leiter der Lackiererei bei Maschinenbauer MUK, verarbeitet vorwiegend 2K-Lacke und bevorzugt den Oberbehälter, weil er bis zu drei Stunden am Stück lackiert. Er setzt die von Marx mitgelieferte Airmix-Pistole Xcite Kremlin ein. Zusammen mit der Z4 erreicht er eine besonders feine Zerstäubung sogar bei niedrigem Druck. Die Übertragungsrate liegt bei 86 %. Laut Marx sind 30 % Materialeinsparung und bis zu 80 % weniger Farbnebel möglich. Eine Edelstahl-Auffangwanne bewahrt vor Kleckern, Spezialdichtungen im Hydraulikteil gewährleisten lange Standzeiten.
Weniger Reinigungsverdünnung nötig
Auch der Motor überzeugt Dietz: „Er liefert konstanten Druck und sorgt für ein einheitliches Spritzbild.“ Ein weiterer Pluspunkt ist der geringe Reinigungsaufwand: „Einmal Vor- und zweimal Klarspülen reicht aus. Das dauert kaum länger als beim Einsatz von Fließ- und Einwegbechern.“ (nr/Quelle: Marx)
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