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Klimaneutral lackieren: Geht das?

Produktbezogene CO2-Bilanzen mit Emissionsausgleich für Betreiber von Lackieranlagen
Klimaneutral lackieren: Geht das?

Seit Anfang des Jahres beschäftigt sich die Dete Dr. Tettenborn GmbH mit der Erstellung so genannter Product Carbon Footprints (PCF) speziell für die Lackierbranche. Das Ziel: Jeder Betrieb soll künftig genau ausweisen können, wie viel des Klimagases CO2 bei der Veredelung einer einzelnen Produkteinheit in seinen Produktionsstätten anfällt.

 

Der Nürnberger Systemanbieter für Oberflächentechnik bietet seinen Kunden außerdem an, Lackierprozesse künftig klimaneutral zu stellen und so innovativen Klimaschutz zu betreiben.

Der Hintergrund: Die Industrie war 2007 mit rund 183 Mio. Tonnen (21,5 Prozent) nach der Energiewirtschaft (346 Mio. t, 40,7 Prozent) der zweitgrößte deutsche CO2-Emittent. Hier herrscht also dringender Handlungsbedarf. Ist doch mittlerweile unumstritten, dass CO2 maßgeblich an der Beschleunigung des weltweiten Klimawandels beteiligt ist. In diesem Zusammenhang wird der produktbezogene CO2-Fußabdruck künftig immer wichtiger werden, denn er stellt ein Maß für die Klimaverträglichkeit eines Produktes dar.
Der so genannte Product Carbon Footprint (PCF) schlüsselt Energie-, Emissions- und Materialströme eines Prozesses auf, ordnet sie einzelnen Prozessschritten zu und bricht sie auf die einzelne, durch den Prozess erzeugte bzw. veredelte Produkteinheit herunter.
So wird es für Unternehmen und Konzerne möglich, ihre CO2-Emissionen systematisch zu erfassen – in Verknüpfung mit den erzeugten Produkten.
Dass dies notwendig ist, haben bereits weite Teile der Industrie erkannt: Kleine und große, national und international agierende Unternehmen befassen sich derzeit intensiv mit dieser Thematik. Der Druck der Öffentlichkeit auf die Industrie wird weiter zunehmen. Es ist abzusehen, dass große Konzerne künftig Informationen über den PCF eines gelieferten Produkts zur Bedingung einer Geschäftsbeziehung machen, ähnlich der Forderung nach einer ISO 9000-Zertifizierung. Und nicht zuletzt ist zu erwarten, dass der Gesetzgeber immer strengere Richtlinien zum CO2-Ausstoß erlässt oder auch bislang völlig unbeachtete Industriezweige zur Teilnahme am Emissionshandel verpflichtet. Dann sind Industriebetriebe klar im Vorteil, die bereits im Vorfeld gehandelt haben und sich über die eigenen Emissionsquellen genau im Klaren sind.
Die Erstellung eines PCF ist – je nach Umfang des zu untersuchenden Prozesses sowie der festgelegten Systemgrenzen – eine mehr oder weniger umfangreiche und komplexe Aufgabe und kann so durchaus etwas Zeit in Anspruch nehmen. Der grundsätzliche Ablauf ist dabei jedoch immer gleich, ein systematisches Vorgehen unabdingbar: Zunächst gliedern die Experten von Dete den zu bilanzierenden Prozess in einzelne Schritte. Anschließend werden die übergeordneten Energie- und Materialströme ermittelt, die in den Prozess fließen. Spätestens jetzt werden auch die Systemgrenzen des PCF festgelegt: Sollen z. B. Emissionen durch vor- oder nachgelagerte Prozesse mitberücksichtigt werden? Speziell dieser Punkt ist maßgeblich für den Umfang der CO2-Bilanz. Anschließend kann begonnen werden, die Material- und Energieströme auf die einzelnen Prozessschritte und ggf. einzelne Maschinen aufzuteilen. Dabei gilt: Je feiner die Ressourcenströme aufgeteilt werden, desto transparenter wird die gesamte Bilanz und desto leichter können energetische und emissionstechnische Schwachstellen ermittelt werden. Allerdings nimmt mit steigender Feinheit auch der Umfang der Bilanz schnell zu – daher greifen die Experten von Dete auf ihre langjährige Erfahrung im Anlagenbau zurück, um die ideale Balance zwischen Aufwand und Nutzen zu erzielen. Wurden genügend Kennzahlen ermittelt, werden diese durch geeignete Berechnungsalgorithmen miteinander verknüpft und Unsicherheiten in der Berechnung abgeschätzt. Erst dann werden die Ergebnisse ins Verhältnis zu der Menge der verarbeiteten Produkte gesetzt, grafisch ausgewertet und in einem detaillierten Bericht, der auch einen Effizienzmaßnahmen-Katalog enthält, zusammengefasst. Der PCF ist somit ein wichtiges Werkzeug, um die richtigen Hebel für eine Senkung der Prozessemissionen und des Energieverbrauchs zu finden.
Als ergänzende Zusatzmaßnahme bietet die Dete Dr. Tettenborn GmbH an, die ermittelten CO2-Emissionen durch den Zukauf und die Stilllegung so genannter Emissionsberechtigungen aus Klimaschutzprojekten auszugleichen – ein international anerkannter Mechanismus, der auch im Kyoto-Protokoll verankert ist.
An diesen Schritt ist auch ein Logo gekoppelt, mit dem der Kunde diese Maßnahme öffentlichkeitswirksam transportieren kann.
Ansprechpartner für den Bereich Klimaschutz und Energieeffizienz bei der Dete Dr. Tettenborn GmbH ist Dipl.-Ing. (FH) Wolfdietrich Ederer (w.ederer@dete.de). ■
Dete Dr. Tettenborn GmbH
90425 Nürnberg
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