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Konzept statt Maschine

Grupp definiert Komplettbearbeitung neu
Konzept statt Maschine

Ein vollkommen neues Kapitel in Sachen Komplettbearbeitung schlägt das Maschinenhandelshaus Grupp mit seinem Multicenter ST auf. Das Einzigartige: Die Teile werden inklusive aller horizontalen Bohrungen fertig bearbeitet. Ein ebenso einfacher wie genialer Trick macht dies möglich. Und der ist patentiert. BM-Chefredakteur Christian Närdemann

 

I Das „ST“ in der Bezeichnung des neuen Konzeptes steht für „Schreinertraum“. Damit will Markus Grupp, Geschäftsführer der Maschinen-Grupp GmbH, besonders auch kleinere Betriebe für sein pfiffiges Konzept interessieren. Der Ansatz ist vom Grundsatz her so bemerkenswert einfach, dass man zunächst ungläubig die Stirn runzelt und den Haken daran sucht.

Genau so ging es mir auch, als Markus Grupp mir sein neues Konzept erläuterte und vorstellte. Doch ich fand keinen und bin der Meinung, dass wir es dabei mit einer herausragenden und hochinteressanten Innovation zu tun haben, die die Messlatte in puncto Effektivität durchaus auf ein neues Niveau heben könnte.
Das Konzept: Bearbeitung komplett
Beim Multicenter ST handelt es sich weniger um eine Maschine als vielmehr um einen durchdachten, strukturierten und einfachen Ablauf. Grundlage und Voraussetzung für dieses Konzept ist das horizontale Bohren in eine Gesamtplatte, nachdem zuvor für diesen Arbeitsgang sogenannte Taschen ausgefräst wurden. Dieses Verfahren ist patentiert und ermöglicht die komplette Fertigung von Korpusteilen – bis auf das Bekanten – in nur einem Arbeitsschritt auf ein und derselben Maschine.
Grundsätzlich kann jede Flachbettmaschine der Firma SCM oder Morbidelli mit dieser Option ausgestattet werden. Voraussetzung ist eine vierte Achse, um das Winkelaggregat für das horizontale Bohren einsetzen zu können. Grupp empfiehlt jedoch die Portalmaschine „Pratix S“. Sie ist rundum begehbar, sodass weder Lichtschranken noch Trittmatten zum Einsatz kommen müssen. Natürlich kann das Konzept auch auf einer Fünfachsmaschine realisiert werden.
Unkomplizierte Arbeitsvorbereitung
Der Nutzer plant und konstruiert die Teile ebenso wie für eine herkömmliche CNC-Bearbeitung. Dies kann entweder mithilfe des Korpusgenerators oder CAD-Programms eines beliebigen Softwarehauses geschehen oder über die Programmierung von Einzelteilen im SCM-Programmiersystem Maestro.
Im „Multicenter-Studio“ werden die Daten dann als Zuschnittliste generiert. Dieses Modul erstellt vollautomatisch sämtliche Verschachtelungspläne inklusive der Ausfräsungen, um die erforderlichen horizontalen Bohrungen ausführen zu können. Reststücke, die sonst üblicherweise an der Längs- und Querseite anfallen, werden nach innen verschachtelt und für diese Ausfräsungen genutzt.
Einfacher Fertigungsablauf
Auch der Ablauf ist unkompliziert: Der Anwender legt eine Halbformat- oder (je nach Maschinentyp) auch größere Platte auf die Maschine, wählt das Verschachtelungsprogramm und startet die Bearbeitung. Das Etikettieren der Einzelteile, das Ausfräsen der Taschen, das horizontale und vertikale Bohren sowie das Auftrennen der Fertigteile erfolgen dann automatisch. Das Winkelaggregat für das horizontale Bohren ist so schlank konstruiert, dass 8-mm-Bohrungen mittig in 16 mm-Platten erfolgen können.
Je nach Ausstattung der Maschine entnimmt man dann entweder die Teile manuell vom Tisch, lässt sich diese mithilfe eines Schiebers entgegenbringen oder auch auf ein Abnahmeband transportieren. Grupp empfiehlt, die Teile zu entnehmen und in einen speziell dafür konzipierten Kommissionswagen einzustellen, in dem die Kanten keinen Schaden nehmen. Sollte eine Zweitbearbeitung notwendig sein (z. B. Schrankmittelseite), so legt man das Teil nochmals an den Anschlägen der Maschine an und startet gegebenenfalls mit einem Barcodescanner das Programm für die rückseitige Bearbeitung.
Im Anschluss fährt man mit dem Transportwagen zur Kantenanleimmaschine, um dort dann im zweiten und bereits letzten Schritt die Teile zu bekanten – fertig. I
Maschinen-Grupp GmbH
89564 Nattheim
Halle 9, Stand 207

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