Das neue horizontale Bohraggregat Hori-Pro-Function-Line von Atemag verdoppelt im Testeinsatz das vorgeschriebene Wartungsintervall. Da erst das Zusammenspiel von Maschine, Aggregat und Bearbeitungswerkzeug eine optimale Maschinenauslastung ermöglicht, müssen alle Komponenten stetig optimiert und aufeinander abgestimmt werden. Deshalb hat Atemag seine horizontalen Bohraggregate weiterentwickelt und auf den neuesten Stand gebracht.
Um den hohen Belastungen während der Bearbeitung (der Druck pro Bohrer beträgt bis zu 70 kg) standhalten zu können, werden die Vorsatzgehäuse aus Stahl gefertigt. Durch eine zusätzlich optimierte Anordnung der Lager wurde das Aggregat an die geforderte Leistungssteigerung angepasst. Das horizontale Bohraggregat Hori-Pro kann jetzt mit einem Vorschub von bis zu 5 m/min und einer Drehzahl von 7500 min-1 betrieben werden, was einer Leistungssteigerung von bis zu 60 % gegenüber konventionellen Produkten entspricht. Zusätzlich ist das Aggregat mit dem Datenerfassungs- und Leistungssteigerungssystem Atemag-Control-4.0 ausgestattet.
Im Testeinsatz beim Fensterhersteller Outline A/S in Dänemark konnte es sich auf einer Conturex von Weinig zum ersten Mal unter realen Bedingungen bewähren. Mithilfe des Control-4.0-Systems wurden dabei per Fernwartung die Betriebsdaten genaustens erfasst, optimiert und im Anschluss ausgewertet.
Daraus resultierte die maximale Drehzahl von 7500 min-1 im Dauerbetrieb – wobei die maximale Temperatur von 45 °C nie überschritten wurde. Dabei ist die präzise dokumentierte Gesamtbetriebszeit von über 1200 Stunden und 100 000 Einsatzzyklen beachtenswert. Denn trotz der intensiven Benutzung konnte das neue Aggregat das vorgeschriebene Wartungsintervall mehr als verdoppeln, wodurch der Anwender Zeit und Geld sparen kann. (lp)
Atemag Aggregatetechnologie und Manufaktur AG
77716 Hofstetten