Die Idee für das Preventive Contact System (PCS) entstand 2010, das erste Konzept 2016. 2021 wurden schließlich die ersten Maschinen mit dem laut Felder derzeit schnellsten kontaktlos auslösenden Sicherheitssystem für Formatkreissägen ausgeliefert.
Von der Idee bis zur Auslieferung gab es eine Reihe von Herausforderungen, die es zu überwinden galt. Dabei lag die größte Hürde in der Entwicklung einer zuverlässigen Sensorik, die eine sichere Unterscheidung zwischen menschlichem Gewebe und den zahlreichen unterschiedlichen Holzwerkstoffen ermöglichen sollte. Zudem sollte diese Sensorik stabil genug gegenüber externen Störeinflüssen wie elektrostatischen Effekten oder elektromagnetischen Störungen sein. Dabei war es auch entscheidend, einen größtmöglichen Erkennungsabstand zwischen Sägeblatt und menschlichem Gewebe zu erzielen, um eine kontaktfreie Auslösung gewährleisten zu können. Eine weitere Herausforderung war die Einhaltung extrem kurzer Latenzzeiten, von der Erkennung einer Gefahrensituation über die Auslösung bis hin zur Versenkung des Sägeblattes unter den Tisch im Millisekundenbereich. Dafür musste auch eine neuartige Aktorik entwickelt werden, die keine zusätzlichen Zeitverluste durch mechanische Komponenten erzeugt und zusätzlich auch keine Verschleißkomponenten beinhaltet, wie es laut Felder bei anderen am Markt befindlichen Sicherheitssystemen der Fall ist. Alle diese technischen Problemstellungen konnten in dem Projekt schrittweise erfolgreich gelöst werden und führten zu innovativen und patentierten Lösungen, die alle im Preventive Contact System vereint werden konnten und heute gemeinsam ein einzigartiges Sicherheitssystem für Kreissägen darstellen.
Die zum Patent angemeldete Sicherheitsinnovation ist auf Wunsch als Erstausstattung mit der Format4-Formatkreissäge Kappa 550 erhältlich und ergänzt die bestehenden Standard-Schutzeinrichtungen. (cg)