Der Einsatzbereich des ursprünglich für die Ausklinkung an Innenecken von Arbeitsplatten entwickelten Eckenformers (beschrieben im BM 06/2010) ist erweitert worden. Bisher bestand die typische Arbeitsweise darin, in einem Hub die Radius-Innenecken von der Oberseite her scharfkantig auszuklinken. Damit wurde auf der Oberseite eine saubere Ausfräsung erzeugt. Auf der Unterseite konnte es jedoch zu Ausrissen kommen.
Um auch auf der Unterseite ausrissfrei auszuklinken, ist der bisherige Eckenformer nun mit einem optionalen, zuschaltbaren Tiefenanschlag ausgerüstet. Nach Ziehen des Starthebels wird der rotierende Fräser an der Linearführung von oben nach unten bewegt, bis der Tiefenanschlag anliegt. Dabei wird die Innenecke so ausgespitzt, dass der Fräser noch nicht auf der Gegenseite austritt. Nach Wenden des Werkstückes und verstellen des Anschlages wird die verbleibende Innenecke von der Gegenseite ausgeklinkt. Damit lassen sich erstmals die Innenecken von 16 mm dünnen Werkstücken mit 8 mm Inneneckenradius beidseitig ausrissfrei ausnehmen. Für größere Werkstückdicken darf der Inneneckenradius bis zu 12,5 mm betragen. Auch Werkstücke mit über 100 mm Dicke stellen kein Problem dar.
Heßler Maschinensysteme
32312 Lübbecke
Halle 15, Stand F05/1
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