Die neue Beschickungsstation von Maka ist als Scherenarmlader ausgelegt, der vertikale und horizontale Bewegungen ausführen kann. Das Ladegeschirr mit Vakuumflächengreifern erkennt und greift in Verbindung mit digitaler Drucküberwachung verschiedene Werkstückmaße. Das System ist als Parallelkinematik ausgeführt, der Hub wird über stahlarmierte Zahnriemen erzeugt. Hervorzuheben sind die Sensorlösungen für Doppeltür- und Falzlageerkennung sowie die Stapelhöhenvermessung. Diese Kombination bietet ein hohes Maß an Prozesssicherheit und Effizienz bei einfacher Bedienung.
Im Vergleich zur Beschickung per Rollenbahn, wo bei hohen Geschwindigkeiten Beschädigungen am Werkstück möglich sind, sind die Teile bei der Scherenhub-Lösung am Ladegeschirr sicher ausgerichtet und können so mit maximaler Geschwindigkeit transportiert werden. Eine Roboterlösung ist wiederum teuer und verlangt große Aufmerksamkeit beim Handling. Zudem reichen in den meisten Fällen Linearbewegungen aus. Dazu muss ein Roboter auf Schienen geführt werden, was viel Platz braucht. Im Vergleich dazu ist die Scherenhub-Beschickung schlank. Nicht zuletzt ist die Reichweite von Robotern auf wenige Meter beschränkt, wohingegen die Spannbreite der neuen Maka-Lösung rund 20 m beträgt und eine deutlich größere Fläche abdeckt.
Über das verfahrensbedingte Anheben des Werkstücks ergibt sich darüber hinaus ein weiterer Vorteil: Das Rohteil ist horizontal um 180° drehbar und kann auf diese Weise an beiden Längsseiten bearbeitet werden. Dies erweist sich zum Beispiel dann als günstig, wenn beim Stapeln die Falzlage vertauscht wurde oder rechts- und linksangeschlagene Türen aus demselben Rohteil gefertigt werden.
Nicht zuletzt punktet die Scherenhub-Beschickung durch ihre steife Ausführung mit prozesssicherem Abschälen. Ein Ansaugen von mehreren Werkstücken sei dabei sicher ausgeschlossen, so Maka.
Problemlose Integration
Auch die Anlagenintegration sei problemlos: Die Stahlkonstruktion wird an die Siemens-Steuerung der Maschine angeschlossen und mit den nötigen Produktionsdaten aus der Kundensoftware versorgt. Bisher wird die Maka-Scherenhub-Beschickung ausschließlich von Türenproduzenten verwendet. Denkbar sind auch andere Anwendungen im Bereich flächiger Elemente. Dazu müssen die Vakuumsauger auf Material und Hebegewicht abgestimmt werden. Bis zu 400 kg schwere Teile lassen sich mit dem System handhaben. (nr)
Maka Systems GmbH
89278 Nersingen