Für die Fertigung individueller Möbelteile auf Durchlaufmaschinen hat Leitz, in Zusammenarbeit mit Homag, einen neuen, automatisch verstellbaren Nutfräser entwickelt. Damit ist es möglich, mit nur einem Werkzeug, auf einem Aggregat und im laufenden Prozess unterschiedliche Nutbreiten zwischen 2,5 und 18 mm zu fertigen – Werkzeugwechsel oder Umrüstvorgänge bleiben aus.
Der Nutfräser schafft es, sich innerhalb der Teilelücke und im laufenden Betrieb auf die erforderliche Nutbreite umzustellen. Zwei versetzt angebrachte Frässcheiben mit wechselnder Schneidenfolge werden dabei entlang der Spindelachse so weit gegeneinander verschoben, bis die erforderliche Nutbreite erreicht ist. Der Verstellvorgang erfolgt in nur 0,5 s, und das bei einer Vorschubgeschwindigkeit von 30 m/min.
Außerdem bedeutet das, dass Nutformen sehr variabel gestaltet werden können. Denn durch die stabile Auslegung des Systems lässt sich sogar die Nutbreite während des Fräseingriffs verändern. So sind selbst ungewöhnliche Nutformen möglich.
Der automatisch verstellbare Nutfräser von Leitz ist in verschiedenen Durchmessergrößen von 140 bis 250 mm verfügbar und kurzfristig ab Lager lieferbar. Mit Diamantschneiden bestückt ist das neue Werkzeugsystem in allen gängigen Plattenwerkstoffen einsetzbar und kann mehrfach nachgeschärft werden. Der Nutfräser wird werksseitig auf einer wiederverwendbaren HSK-Werkzeugaufnahme geliefert und ist speziell für Anwendungen auf Homag-SF30-Nutaggregaten geeignet.
Beschlaglochbohrer mit drei Zähnen
Für das Bohren von ausrissfreien Beschlaglöchern präsentieren die Werkzeugspezialisten aus Oberkochen die dreischneidigen Vollhartmetall-Beschlaglochbohrer Z3/V3.
Der Hersteller verspricht keinerlei Ausrisse an den Lochrändern, selbst bei anspruchsvollen Dekoren sowie beim Bohren am Plattenrand. Grund dafür sind die Erhöhung der Zähnezahl von Z2 auf Z3 sowie die speziell fürs Bohren optimierte Hartmetallsorte und die neu entwickelte Vorschneidergeometrie. Daraus ergeben sich weitere Vorteile: zum Beispiel die zwei- bis dreifach höhere Standzeit, wodurch weniger Werkzeugwechsel nötig sind, und dass die Bohrgeschwindigkeit um 50 % gesteigert werden kann.
Den neuen Beschlaglochbohrer gibt es in Durchmesserbereichen von 18 bis 35 mm, jeweils für Rechts- und Linkslauf. Er ist mehrfach nachschleifbar und kann auf allen gängigen Bohranlagen und Bohrgetrieben eingesetzt werden. (lp)
Leitz GmbH & Co. KG
73447 Oberkochen
Halle 10, Stand 206
