Aggregatehersteller Grotefeld rückt Predictive Maintenance – zu deutsch die intelligente, vorbeugende Wartung – in Fokus seiner Entwicklungen. Dazu erklärte Geschäftsführer Carsten Clauder auf der Messe Ligna in Hannover: „Die nötige Vernetzung und Datenkommunikation erfolgt dabei über produktseitig installierte oder nachrüstbare Sensoren, die digitale Messdaten (Temperatur, Schwingung, Geräuschemissionen, Stromaufnahme, Drehzahl oder Betriebsstunden) über eine eigene Schnittstelle auf Abfrage mittels SPS in das Firmennetzwerk bzw. die Cloud kommunizieren.“
In diesem zentralen „Datenlager“, über das jederzeit und von jedem Ort aus verfügt werden kann, werden die übermittelten Daten mit der genauen Uhrzeit, der jeweiligen Taktstraße, Maschine oder Aggregat bzw. einer definierten Seriennummer zugeordnet.
Dank dieses permanenten Datenzuflusses bauen sich große Datenvolumen (Big Data) auf, die nach der Speicherung eine gezielte Auswertung, Visualisierung und Bewertung der erhobenen Aggregatedaten und deren Historisierung gestatten.
Das wiederum, so Clauder, bildet die Grundlage für automatisiertes Machine-Learning beim Anwender und Feedback-Management zum Aggregatebauer, um zukünftige Aggregateverhalten treffsicher zu prognostizieren und Wartungsaufgaben auszulösen bzw. entsprechende Optimierungen am Aggregat vorzunehmen.
Derzeit visualisieren die digitalen Grotefeld-Aggregate über Push-Nachrichten und abrufbare Charts kritische Zustände bzw. kommunizieren aktuelle Betriebszustände. Empfänger dieser Nachrichten ist der Maschinenführer, der entsprechend seiner Erfahrungen reagieren kann. Künftig wird es möglich sein, Daten direkt an die Maschinensteuerung zu übergeben. (mh)
Grotefeld GmbH
32339 Espelkamp