Wo geht in Schreinereien und Tischlerbetrieben beim Plattenaufteilen die meiste Zeit verloren? Wo finden sich die größten Ansätze, um Material und damit bares Geld zu sparen? Wo passieren die häufigsten Fehler in den Arbeitsabläufen? Zu diesen Fragen machte man sich bei Homag in den letzten Monaten intensiv Gedanken. So sind speziell beim Zuschnitt-Assistenten neue Funktionen und Weiterentwicklungen entstanden, die das Plattenaufteilen an Formatkreissägen, vertikalen oder liegenden Plattensägen noch materialsparender und einfacher im Handling machen.
Den Überblick behalten
Mit dem Cutting-Production-Set kann der Anwender ab sofort ganz einfach den Lagerort und -bestand seiner Platten verwalten. Sobald ein Schnittplan an das Tablet an der Säge übertragen wurde, wird das dafür benötigte Material für den Auftrag reserviert. Ist ein Auftrag abgearbeitet, werden die verbrauchten Platten automatisch aus dem Bestand gelöscht. Ein individueller Mindestbestand pro Plattentyp informiert den Bediener rechtzeitig, dass Material nachbestellt werden muss. Zusätzlich ermöglicht das Programm jetzt auch die Wiederverwendung von Resten: Entstandene Restteile können einfach per Klick etikettiert und bei der nächsten Optimierung angemeldet werden. Sowohl die Restteile als auch das im Betrieb vorhandene Plattenmaterial sind jederzeit in der App auf dem Tablet in der Werkstatt ersichtlich und der Maschinenbediener behält immer den Überblick über seinen Plattenbestand.
Intelligent aufgeteilt
Wie geht das? In der Zuschnitt-Optimierung Intelli Divide legt der Mitarbeiter ein individuelles Maß fest, das vorgibt, ab welcher Größe ein beim Aufteilen entstehendes Reststück nochmals verwendet werden soll. Dieses Reststück landet dann nicht im Müll, sondern kann durch einen einfachen Klick in der App auf dem Tablet in der Werkstatt direkt an der Säge wieder als vorhandenes Material registriert werden. Dieses Material wird so beim nächsten Auftrag – also bei der nächsten Optimierung der Schnittpläne – wieder mit einbezogen und verwendet.
Damit der Maschinenbediener das Teil beim nächsten Auftrag nicht suchen muss, druckt der Zuschnitt-Assistent auch gleich ein spezielles Resteetikett mit allen relevanten Informationen wie der Bezeichnung des Materials, den Maßen der Platte und einer eindeutigen ID inklusive QR-Code. So ist das Reststück eindeutig gekennzeichnet und ganz einfach wiederzufinden.
Flexibilität durch Streifenzuschnitt
Ab sofort bietet die App für die Unterstützung beim Plattenaufteilen an der manuellen Säge eine weitere Option zur Abarbeitung der Schnittpläne. Wer seine Platten zuerst gerne in Streifen aufteilt (und nicht sofort in einzelne Bauteile), wird auch hier vom Assistenten unterstützt. Zuerst teilt der Bediener an der Säge die komplette Platte in einzelne Streifen auf – anschließend sägt er aus den Streifen die einzelnen Bauteile zu.
Dazu bekommt der Bediener grafisch angezeigt, wie breit er die Streifen sägen sollte und jeder Streifen wird mit einem eigenen Etikett (ID) versehen. Möchte der Bediener zuerst eine größere Anzahl an Streifen aufteilen und später abarbeiten, lässt sich so der Streifen wieder einfach erkennen und Verwechslungen werden ausgeschlossen. Längere Unterbrechungen oder ein Fortsetzen der Arbeit am nächsten Tag sind dann kein Problem mehr. (hf/Quelle: Homag)
Kaum gewonnen, schon installiert
Beim BM-Wissensquiz hat Tischlermeister Dariusz Buchta den Homag-Zuschnitt-Assistenten gewonnen. Homag hat das „Cutting Production Set“ persönlich vorbeigebracht und ihm bei der Installation an seiner vertikalen Plattensäge über die Schulter geschaut. Sehen Sie hier, wie Dariusz Buchta den digitalen Assistenten an seiner vertikalen Säge in Betrieb nimmt und wie er die ersten Schnittpläne mit dem neuen digitalen Helfer aufteilt.
Quelle: Youtube/Homag