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Vorausgehen statt hinterherlaufen

Schreinerei Willi Pfeffer: Digitalisierung ist Trumpf
Vorausgehen statt hinterherlaufen

„Willi Pfeffer – Der Schreiner GmbH & Co. KG“ ist quasi seit der Gründung im Jahr 1990 auf Digitalisierungskurs. Gründer und Inhaber Willi Pfeffer ist ein Verfechter durchgängiger Prozesse von der Planung bis zur Produktion. Softwareseitig setzen er und sein Team dabei auf CAD- und Branchensoftware aus dem Hause OS Datensysteme

Die Schreinerei am neuen Bahnhof im schwäbischen Eutingen ist ein Hingucker. An das komplett renovierte, ehemalige Postgebäude, in dem sich der Showroom befindet, schließt sich seine schmucke Produktionshalle mit integrierten Büros an. Das Unternehmen produziert auf rund 1600 m2 hochwertige Möbel- und Innenausbauten. Bereits kurz nach der Gründung hat Pfeffer mit dem Softwarehaus OS Datensysteme den ersten digitalen Schritt in Sachen ERP-Software gemacht. Aktuell beschäftigt Pfeffer 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter sieben Auszubildende. In den letzen zehn Jahren wurden sieben Pfeffer-Azubis Innungssieger. Darauf sind Willi Pfeffer und seine Gattin Anke sehr stolz.

Umfassendes Leistungsportfolio

Pfeffer beherrscht die Plattenbearbeitung ebenso wie Massivholz, Furnier und Lack. „Wir decken den gesamten Bauchladen ab“, erzählt der Chef – „von Lieschen Müller, die eine kleine Reparatur in Auftrag gibt über Küchen-, Einzel-, Bad- oder Outdoormöbel bis hin zu großen Projekten für Gewerbekunden sowie Messebau. Hinzu kommen unterschiedlichste Spezialaufträge, wie beispielsweise überaus komplexe Ausbauten und Möbel für Objekte oder auch aufwendiger Kulissenbau für eine DFB-Veranstaltung.“

Willi Pfeffer ist es wichtig, sehr breit aufgestellt zu sein, um auch im Hinblick auf eine möglicherweise bevorstehende Rezession krisensicher in die Zukunft blicken zu können. Das Schreinerteam ist in der Lage, umfassende Serviceleistungen abzudecken, was es nach Aussage des Chefs nicht gerade leichter, dafür aber für seine Mitarbeiter interessanter macht. Sie sind somit permanent gefordert, alles einzubringen, was in ihrer Kompetenz und ihren Fähigkeiten liegt. Modernste Maschinen und die durchgängige Softwarelösung aus dem Hause OSD versetzen das Team in die Lage, diesen Anforderungen gerecht zu werden.

Leistungsstarke Branchensoftware

Das Unternehmen setzt in Sachen Branchensoftware seit der Einführung seiner digitalen Werkzeuge auf das OSD-Branchenprogramm. Mittlerweile ist nahezu das gesamte Produktportfolio in den Bereichen ERP und CAD/CAM von OSD im Einsatz.

Essenziell ist für Willi Pfeffer die durchgängige Nutzung der Daten innerhalb der Software. Gestartet ist er 1993 mit OSD-ERP, genauer mit den Modulen zur Auftragsabwicklung, Korrespondenz und Kalkulation. Ihm war schon damals klar, dass kein Weg an der Digitalisierung vorbeiführen kann, wenn man betriebliche Prozesse vereinfachen und standardisieren möchte. Es folgten das Zeitdatenmanagement sowie weitere ERP-Bausteine.

Zeiterfassung schafft Transparenz

Auch die mobile Zeiterfassung via MDE-Laserscanner ist in der Schreinerei nicht mehr wegzudenken. Mit der Zeiterfassung arbeitet er seit fast 30 Jahren. Für ihn war und ist es wichtig, ein Controllinginstrument zur Hand zu haben, das ihm die wesentlichen Größen für die Nachkalkulation liefert: Zum einen die Daten der Zeiterfassung, die er mit seinen Lohnsätzen hinterlegt hat, zum anderen die Materialsummen aus der Kalkulation.

Die Umstellung auf die mobile Zeiterfassungsvariante war damals natürlich mit Diskussionen verbunden. Für die Mitarbeiter war das Scannen von Barcodes ungewohnt und sie hatten das Gefühl, sie sehen im Vergleich zum Stundenzettel nicht, was sie produktiv gemacht haben. Das hat sich aber schnell gelegt und inzwischen ist es Alltag. Ansonsten gab es relativ wenig Berührungsängste bei neuen Softwareimplementierungen, da alle, inklusive dem Chef, technisch und digital sehr affin sind. Pfeffer selbst bezeichnet sich gar als Orga-Junky: „Wenn man als Chef mit digitalen Projekten vorangeht, spornt das natürlich auch die Mitarbeiter an. Neue Systeme sind längst keine Barriere mehr.“

CAD/CAM: Durchgängigkeit ist Trumpf

Im CAD/CAM-Umfeld werden mittlerweile alle OSD-Produkte eingesetzt. Begonnen wurde 1998 mit dem CAD-System Spirit 3D. Nach und nach kamen der Korpusgenerator Corpus+ und der CNC-Generator hinzu. Das CAD/CAM-Thema wurde aber erst vor rund fünf Jahren komplett in den Betriebsprozess implementiert, denn nebenher lässt sich so ein Workflow nicht realisieren.

Im Rahmen einer Projektarbeit wurden zunächst die Abläufe und der Datendurchgang vom CAD-System zum Korpusgenerator über den CNC-Generator bis hin zur Produktion auf der Maschine detailliert analysiert und anschließend in das Gesamtsystem implementiert. Das beinhaltete auch die Schulung der Mitarbeiter. „Das war ein super Projekt und der perfekte Start“, freut sich Willi Pfeffer rückblickend. Bei der Möbelproduktion durchlaufen 80 % aller Teile den Korpusgenerator. „Mit der Corpus+-Software sind wir sehr zufrieden. Natürlich gibt es auch Spezialkonstruktionen, die mit dem CAD-System geplant werden. Den größten Anteil übernimmt aber der Korpusgenerator. Durch die Stücklisteneingabe und die in Corpus+ integrierten Plausibilitätsprüfungen kann man eigentlich keine Fehler mehr machen. Alles ist automatisiert. Das bringt uns nur Vorteile“, so der umtriebige Schreinermeister.

Willi Pfeffer schätzt die Durchgängigkeit der Software und deren Flexibilität. Er kann eigene Listen definieren oder individuelle Auswertungen fahren. Was er sich wünscht, ist etwas mehr Geschwindigkeit, auch wenn er weiß, dass die Prozesse natürlich komplex sind. „Ansonsten ist alles top“, so Willi Pfeffer. Und weiter: „Auch das Servicepaket ist perfekt. Ich fühle mich gut beraten – auf Augenhöhe.“

Besondere Projekte und Zukunftsthemen

An spannenden Aufträgen mangelt es nie. Sehr komplexe und aufwendige Projekte für namhafte Kunden in den Bereichen Ausbau, Installationen oder Möbelaufbauten sind willkommen und natürlich stets auch interessante Referenzen für potenzielle Neukunden.

Pfeffer hat als Unternehmer den nötigen Weitblick für Zukunftsthemen und baut auf ein gut funktionierendes Netzwerk. Beispielsweise arbeitet seine Schreinerei mit namhaften Fertighausfirmen zusammen, die emissionsfreie nachhaltige Häuser bauen. In dieses Thema hat sich das gesamte Team eingearbeitet. Pfeffer macht die kompletten Innenausstattungen. Da muss alles baubiologisch einwandfrei und auch nachhaltig sein, so wie die Häuser selbst. „Es gibt auf diesem Gebiet nicht viele Schreinereien, die sich auskennen“, erzählt der Schreinermeister.

Optimistisch in die Zukunft

Willi Pfeffer hat vorgesorgt, um optimistisch in die Zukunft blicken zu können: Er hat ein tolles Team, ein beeindruckendes Leistungsportfolio, sehr gut organisierte und digital durchgängige Betriebsprozesse und das gewisse Gespür für die richtigen Projekte.

Bereits seit 2020 arbeiten das Büro und die Arbeitsvorbereitung komplett papierlos. Und auch die Fertigung ist papierarm unterwegs. Man darf gespannt sein, welche Themen sich Willi Pfeffer und sein Team als nächstes vornehmen. Und für alle, die Lust aufs Mitgestalten haben: Die pfiffige Schreinerei sucht zurzeit aktiv nach Verstärkung im Bereich der Arbeitsvorbereitung. (cn/Quelle: OSD)

Willi Pfeffer – der Schreiner GmbH & Co. KG

72184 Eutingen im Gäu

www.willi-pfeffer.de

Technologiepartner:

www.osd.de

www.craftview.de

www.homag.com


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