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Berater sollten darauf hinweisen«

Ulrich Tschorn über automatisiertes Lüften und Sicherheit
Berater sollten darauf hinweisen«

Berater sollten darauf hinweisen«
Automatisierte Systeme in Kombination mit Raumsensoren erleichtern Bewohnern den geforderten Mindestluftwechsel zum Feuchteschutz – vor allem bei Abwesenheit. Aber können Fenster mit solch intelligenter Technik auch einem Einbruchsversuch standhalten? BM hat bei VFF-Geschäftsführer Ulrich Tschorn nachgefragt, welche Vor- bzw. Nachteile automatisierte Fenster haben.

Autor: BM-Redakteur

BM: Welche Vorteile bieten automatisierte Fenster in Bezug auf das Thema Mindestluftwechsel?

Tschorn: Gerade bei Abwesenheit ist mit automatisierten Fenstern eine kontrollierte Lüftung bei geringem Wärmeverlust möglich. Häufig werden diese Systeme auch mit Wärmerückgewinnung angeboten. Diese Systeme sorgen also für ein angenehmes Raumklima sowie eine gute Luftqualität und minimieren die Wärmeverluste – man spart bares Geld und sorgt gleichzeitig für Wohlbefinden.
BM: Gibt es neben den zahlreichen guten Eigenschaften auch Nachteile solcher Systeme?
Tschorn: Wenn über die Öffnung der Fenster gelüftet werden soll, muss bei Abwesenheit der Einbruchsschutz sichergestellt sein. Dazu gibt es spezielle Öffnungsarten, z. B. Parallel-Abstell-Fenster.
BM: Wenn Rollläden beim Verlassen des Hauses so heruntergelassen werden, dass nur noch kleine Schlitze im Panzer zu sehen sind, reicht dies auch zum Lüften aus?
Tschorn: Das kommt darauf an, wieviel „Öffnung“ und ob Sog/Druck vorhanden ist. Dazu kann auch eine Abluftanlage dienen.
BM: Es gibt Raumsensoren, die mit dem Fenster kommunizieren und die dann automatisch den Fensterflügel in eine Lüftungsstellung versetzen können. Sind solche Systeme auch sicher genug?
Tschorn: Es liegen keine gegenteiligen Informationen vor – also ja.
BM: Und was sagen die Versicherungen dazu? Ist der Versicherungsschutz bei einem Einbruch auch dann noch immer gegeben, wenn das Fenster mit automatisierter Technik zum Lüften geöffnet ist?
Tschorn: Der Versicherungsschutz ist nur dann gegeben, wenn die Fenster in geöffnetem Zustand einbruchhemmend sind und eine bestimmte Schutzklasse aufweisen, wie zum Beispiel RC2.
BM: Welche Hinweise sollten Tischler, Schreiner und Fensterbauer dem Kunden beim Fenster-Beratungsgespräch mit an die Hand geben, wenn es um Lüften, Automation und Sicherheitstechnik geht?
Tschorn: Berater sollten die Bauherren und Sanierer darauf hinweisen, dass ein Lüftungskonzept gefordert ist. Normalerweise ist das die Sache des Planers. Wenn kein Planer eingebunden ist, kann das in der Regel auch der Fensterbauer übernehmen. Von Bau- herren selbst erstellte Lüftungskonzepte beinhalten die Haftung dafür und man sollte überprüfen, ob die eigene Versicherung dies abdeckt. Zentrale Lüftungsanlagen sind in der Regel im Wohnbau nicht notwendig – diese sind teuer und wartungsintensiv.
Die Auswahl der passenden Öffnungsart und der Schutzklassen (RC) ist ein weiterer wichtiger Punkt – gerade vor dem Hintergrund der verschiedenen Einsatzorte, z. B. Kellerfenster oder Terrassentüren, und den immer weiter steigenden Einbruchszahlen.
Im Bereich Automation können Sensoren und Motoren verschiedenste Aufgaben übernehmen, zum Beispiel die Steuerung der Fensterlüftung und des Sonnenschutzes. Eine Kombination mit der Alarmanlage ist im Bereich Sicherheitstechnik empfehlenswert. Die Möglichkeiten und Vorteile von automatisierten Elementen hat der VFF in der Borschüre „Automation von Fenstern und Fassaden“ zusammengefasst. Diese kann kostenfrei bei uns angefordert werden. Auf unserer Webseite www.fensterratgeber.de finden Bauherren und Sanierer zahlreiche weitere Informationen und Tipps. I
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