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Langlebigkeit erzwingen

Tipps zur Pflege und Lagerung von Schraubzwingen
Langlebigkeit erzwingen

Der Leim ist angegeben, die Dübel stecken, die Zulagen stehen bereit. Nur die Zwingen wollen nicht so, wie sie sollen: Sie bauen nicht genug Druck auf oder bringen den Korpus aus dem Winkel. Wir verraten, wie Sie lange Freude an Ihren Spannwerkzeugen haben.

Schraubzwingen sind sowohl wichtige als auch praktische Helfer, die ihren Anwender bei der Bearbeitung von Werkstücken unterstützen. Damit sie dies zuverlässig und über einen möglichst langen Zeitraum tun, gilt es bei der Auswahl der richtigen Schraubzwinge, ihrer Pflege, Reinigung und Lagerung einige Kriterien zu beachten.

Entscheidendes Merkmal für die Qualität einer Schraubzwinge ist neben der Materialverarbeitung die kontinuierlich hohe Spannkraft bei langer Nutzung – also die Standzeit des Produktes. Dauertests haben gezeigt: Die Spannkraft von Schraubzwingen von geringer Qualität kann bereits nach wenigen Arbeitseinsätzen entscheidend nachlassen.
Augen auf beim Zwingenkauf
Damit der Pressdruck lange erhalten bleibt, sollten Sie schon beim Kauf der Zwingen Folgendes beachten: Sowohl bei Temperguss- als auch bei Ganzstahl-Schraubzwingen sind eine bewegliche Druckplatte, ein stabil befestigter Griff sowie eine leichtgängige Spindel wichtig. Trapezgewindespindeln mit einer relativ großen Steigung ermöglichen eine schnelle Verstellung und effiziente Krafterzeugung bei geringem Drehmoment.
Wenn Sie sich für eine Temperguss-Schraubzwinge entscheiden, achten Sie unbedingt darauf, dass die Gussteile passgenau, gratfrei und stabil sind. Eine gerade, fein geriffelte Schiene sorgt außerdem dafür, dass sich der Gleitbügel problemlos verstellen lässt.
Die hohe Qualität einer Ganzstahl-Schraubzwinge erkennen Sie am vergüteten Material.
Die richtige Reinigung und Pflege
Um die Qualität einer Schraubzwinge lange zu erhalten, kommt es auf die richtige Pflege an. Die Funktion einer Schraubzwinge basiert auf der Reibung und Verkantung zwischen Schiene und Gleitbügel. Daher ist es wichtig, dass die Schiene stets frei von Fett, Öl und angetrocknetem Leim gehalten wird. Besonders kritisch sind Wachse und silikonhaltige Trennmittel. Solche Rückstände müssen möglichst sofort mithilfe von Lösungsmittel, Drahtbürste oder Sandpapier entfernt werden.
Bei manchen Temperguss-Schraubzwingen verhindert eine Madenschraube das Durchrutschen des Gleitbügels. Lässt der Halt nach, kann diese durch eine Viertel-Umdrehung nachgestellt werden.
Sowohl Spindel als auch Druckplattengelenk sollten regelmäßig mit etwas Öl geschmiert werden. Besonders gut eignet sich Sprühöl. Auf diese Weise bleibt die Leichtgängigkeit der Schraubzwinge bei optimaler Spannkraft auf lange Zeit erhalten.
Bei Ganzstahl-Schraubzwingen muss zudem auf Glanzstellen an der Schiene geachtet werden, da diese zu einem Abrutschen des Gleitbügels führen können. Rauen Sie die Schiene bei Bedarf mit Schmirgelleinen in 100er-Körnung beidseitig auf. Damit gewährleisten Sie wieder sicheres Arbeiten.
Gut gelagert, schnell gefunden
Die unterschiedlichen Ausladungen und Spannweiten von Schraubzwingen können für Probleme bei der Lagerung sorgen. Eine praktische Lösung dafür bietet ein Zwingenwagen. Auf diese stabile Metallkonstruktion mit Rollen hängen Sie die Zwingen nach Größe sortiert auf. Zudem ermöglicht ein mobiler Zwingenwagen ein flexibleres und schnelleres Arbeiten, da alle Schraubzwingen stets griffbereit und übersichtlich sortiert direkt am Einsatzort bereit stehen. Eine weitere Aufbewahrungsmöglichkeit ist ein stationäres Zwingenregal, auf das Sie die Zwingen einfach aufschieben.
Wer bereits bei der Anschaffung auf eine hohe Qualität der Schraubzwingen achtet, sie regelmäßig pflegt, reinigt und richtig lagert, wird lange – wenn nicht sogar über Generationen hinweg – viel Freude an seinen Spannwerkzeugen haben. (nr/Quelle: Bessey)
Bessey Tool GmbH & Co. KG
74321 Bietigheim-Bissingen
www.bessey.de
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