Um dem Furnier den Sprung auf die Kantenanleimmaschine zu ermöglichen, hatte der Holzingenieur Armin Wiblishauser 1972 die richtige Idee: Er entwickelte Furnierkanten in Endlosrollen und begann, sie zu produzieren. Er legte damit den Grundstein für das Unternehmen Furwa, das bis heute am Standort Walkertshofen die unterschiedlichsten technischen Facetten von Furnierkantenmaterial in Rollen herstellt.
Einer der großen Schritte war die Einführung der Vliesrückseite, zur Stabilisierung der einlagigen Furnierkante. Die Vliesrückseite war auch die Voraussetzung für sauber geschliffenes und das heute immer häufiger eingesetzte, fertig lackierte Kantenmaterial. Im Programm sind Dünnkanten, die auch im Bereich Softforming eingesetzt werden, sowie Starkfurnierkanten (1 bis 3 mm), produziert aus mehreren Lagen, längs auf längs verklebt. Auch mit verbesserten Kanten für die Verarbeitung im BAZ bzw. Spezial-Stützkanten oder Starkkanten für rahmenlose Wabenplatten ohne notwendige Stützkantenverarbeitung machte sich der Kantenspezialist einen Namen. Speziell in der dreidimensionalen Verformung von Furnieren hat Furwa mit den Anwendern zusammen immer wieder neue hoch spezialisierte Lösungen erarbeitet.
Als erste Firma überhaupt habe man Kanten mit Funktionsschicht für die Laseraktivierung bereitgestellt, so die Aussage des Unternehmens. Mit diesem technischen Know-how bietet Furwa heute auch Lohnbeschichtungen für Laser-Aktivierung, IR-Aktivierung und die Heißluftaktivierung nicht nur für die Furnierkante, sondern auch für Melamin- und ABS-Kanten. (ra)
Furwa Furnierkanten GmbH
86877 Walkertshofen
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