Für das Gesamtjahr 2020 rechnet der Verband der deutschen Möbelindustrie (VDM) mit einem Umsatzminus von rund 4 %. Der Umsatz wird voraussichtlich rund 17,2 Mrd. Euro erreichen.
In der Summe der ersten elf Monate 2020 betrugen die Umsätze der Branche nach Angaben der amtlichen Statistik rund 15,8 Mrd. Euro – ein Minus von 4,7 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das aufgelaufene Umsatzminus ist in den letzten Monaten 2020 kontinuierlich abgeschmolzen: Im Oktober verzeichnete die Branche ein Wachstum um 2,3 % und im November bereits um 5 % im Vergleich zum Vormonat.
Küchenmöbelhersteller im Plus
Die einzelnen Segmente entwickelten sich von Januar bis November 2020 höchst unterschiedlich. Die Küchenmöbelhersteller verzeichneten einen kräftigen Umsatzanstieg um 3,7 % auf rund 4,9 Mrd. Euro. Eine weitgehend stabile Umsatzentwicklung registrierten die Hersteller von Polstermöbeln, deren Umsätze minimal um 0,4 % auf rund 830 Mio. Euro zurückgingen. Dagegen fiel die Umsatzentwicklung beim größten Segment der Möbelindustrie – den sonstigen Möbeln und Möbelteilen – mit minus 8,1 % auf 5,9 Mrd. Euro negativer aus als im Branchendurchschnitt. Die Büromöbelindustrie wies mit einem Umsatz von rund 1,8 Mrd. Euro ebenfalls ein deutlich negatives Ergebnis aus (minus 11,7 %). (bs)