Rund fünf Wochen nach dem Cyberangriff auf die internationale Häfele-Gruppe hat das Unternehmen beide Versandzentren in Deutschland wieder zu großen Teilen in Betrieb genommen. Der Online-Shop ist bereits seit letzter Woche wieder live, sodass Kunden wie gewohnt auf sämtlichen Kanälen bestellen können. „Wir arbeiten zwar in einigen Bereichen noch mit Einschränkungen, aber die wesentliche Leistungsfähigkeit ist wiederhergestellt. Mit den erreichten Fortschritten sind wir sehr zufrieden“, zieht CEO Gregor Riekena ein erstes Zwischenfazit.
Neuaufbau der Systemlandschaft
Am frühen Morgen des 2. Februar war ein Ransomware-Angriff aus einer externen Quelle auf die Häfele-Systeme erfolgt. Nach der präventiven Abschaltung aller IT-Systeme hatte das Unternehmen unmittelbar mit der Wiederherstellung von Daten und dem Neuaufbau der Systemlandschaft begonnen. In einem ersten Schritt begann das Versandzentrum Hannover mit der Auslieferung an elf Bundesländer, gefolgtvom Hochlauf des Versandzentrums Nagold und damit der bundesweiten Belieferung der Kunden.
Mittlerweile sind weite Teile des Nagolder Versandzentrums wieder in Betrieb und somit ein Großteil des Sortiments verfügbar. „Wir sind sehr froh, damit nun auch unsere Partner aus der Industrie wieder weitestgehend im gewohnten Umfang mit kundenspezifischen Sortimenten beliefern zu können. Dass die Auswirkungen des Angriffs für viele unserer Partner erheblich waren, ist uns bewusst. Umso mehr freut uns der Zuspruch und Zusammenhalt, den wir in den letzten Wochen weltweit erfahren haben“, so Riekena. (bs)