Der Beschlägehersteller Blum hat ein umweltschonendes Rundlaufkonzept für den Containertransport zwischen Blum Österreich und Blum USA entwickelt. Gemeinsam mit zwei Partnern – der Spedition JCL Logistics und der Reederei ICL – gelang es, das Konzept per Bahn und Schiffen für einen Teil der Container in die USA erfolgreich umzusetzen.
Von Dornbirn nach Charlotte/USA ohne einen einzigen LKW-Kilometer: Das war das ambitionierte Ziel, das sich das Team der Transportlogistik setzte. LKW kommen tatsächlich für einen Teil der Container nur auf den letzten Kilometern vom Bahnhof in Charlotte bis zu Blum USA in Stanley zur Anwendung.
Ohne Zeitverlust mit dem Zug
In der Praxis läuft dieses intermodulare Rundlaufkonzept folgendermaßen ab: Jede Woche gehen mehrere Container vom Blum-Logistikzentrum in Dornbirn, Vorarlberg, auf die Reise. Die Container voller Ware für Blum USA werden bereits im Logistikzentrum direkt über den Bahnanschluss auf den Zug geladen. Ohne Zeitverlust auf der Straße fährt der Zug zum Terminal Wolfurt und von dort Richtung Neuss, Deutschland, weiter.
Effizient per Schiff
In Neuss wechseln die Container ihr Verkehrsmittel: Ein gechartertes Binnenschiff – eine sogenannte Barge – bringt die Ware über Wasserstraßen zum Hafen in Antwerpen. In Antwerpen werden die Container nach der Fahrt über den Rhein anschließend auf ein Hochseeschiff verladen und treten ihre Reise über den Atlantik an.
Geschlossener Kreislauf
Am Hafen in Wilmington angekommen, geht es nun für einen Teil der Container wieder zurück auf die Schiene. Mit dem Zug gelangen sie nach Charlotte und erst hier – auf den allerletzten Kilometern ihrer Reise – werden sie auf LKW verladen, um Blum USA im etwa eine halbe Stunde entfernten Stanley zu erreichen.
Für die Container, die Stanley erreichen, endet die Reise nicht in den USA. Um Leerfahrten zu vermeiden, wird auch auf der Rückfahrt Ware transportiert. Dieser geschlossene Kreislauf seist nicht nur effizient, er bringe auch eine kontinuierliche Verfügbarkeit. (bs)