„ Wenn Sie gerade da sind … ich habe da eine Frage zu meinem Schreibtisch.“ Spontanes Knowhow ist Trumpf, wenn es um einen Folgeauftrag geht. Wir geben Ihnen 10 wissenswerte Praxistipps und Ideen, mit denen Sie vielleicht das nächste Mal beim Kunden punkten können – durch sinnvolle Arbeitsplatzgestaltung in Sachen Home Office oder auch wenn nur um einen Ort zur Erledigung privater Schreibarbeiten geht.
- Platzierung: Bildschirm und Tastatur sollten immer frontal zur Sitzposition aufgestellt werden. Dabei sollte die Blickrichtung parallel zu einem Fenster verlaufen. Ein Fenster hinter oder vor dem Arbeitsplatz ist weniger geeignet, da es zu Spiegelungen und Blendungen führen kann. Ein Platz mit dem Rücken zur Tür kann zu Stress und Unzufriedenheit führen. Genau wie der direkte Blick auf eine Wand.
- Höhe: Die Schreibtischhöhe beträgt je nach Körpergröße zwischen 680 mmm und 820 mm. Zur Kontrolle: Die Unterarme sollten dabei waagerecht auf dem Tisch aufliegen und einen 90 Grad Winkel zu den Oberarmen bilden. Ideal ist natürlich ein höhenverstellbarer Schreibtisch.
- Oberfläche: Die Oberfläche des Schreibtisches sollte nicht zu hell sein, da sie sonst zu stark blendet. Ist die Oberfläche allerdings zu dunkel, schluckt sie zu viel Licht und schadet dem Augenlicht.
- Monitor: Der obere Rand des Bildschirms sollte maximal auf Augenhöhe sein, um eine natürliche Kopfhaltung zu erreichen. Optimal ist dabei eine um 35° nach unten geneigte Blicklinie. Zwischen Monitor und Augen wird ein Abstand zwischen 500 mm und 800 mm empfohlen.
- Beleuchtung: Für das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit darf die Schreibtischlampe nicht blenden, muss aber den kompletten Arbeitsbereich ausleuchten. Als Lichtfarbe empfiehlt sich Neutral- oder Warmweiß, wobei alle Leuchtquellen in einem Raum dieselbe Lichtfarbe haben sollten. Um die Tastatur richtig zu beleuchten, sollte das Licht von oben schräg einfallen und im Monitor nicht blenden.
- Viel Platz: Die Schreibtischplatte sollte mindestens 1600 mm breit und 800 mm tief sein, wenn es der Raum zulässt. Auch bei einem fest installierten PC, hat man so noch genügend Platz für handschriftliche Notizen, zum Sortieren von Ablagen oder zum Lesen großer Bücher.
- Wenig Platz: Wird meist am Laptop gearbeitet, bietet sich ein funktionaler Sekretär zum Ausklappen an – inkl. Beleuchtung, Büroausstattung und Stromanschlüssen. Dieser kann teil einer Wohnwand oder eines unauffälligen Wandregals sein und so bei Bedarf verschwinden.
- Integration: Je nach Raumsituation kann es sinnvoll sein, den Bereich optisch abzutrennen und so ins Raumbild zu integrieren – mit einem Regal oder beidseitig zugänglichem Schrank als Raumteiler. So fällt der Bürobereich zudem weniger auf und bietet zugleich Stauraum.
- Oft unterschätzt: Um Verspannungen zu vermeiden, gehört ein guter Stuhl ebenfalls zum Arbeitsplatz – mit individuell regulierbarer Sitzfläche, Arm- und Rückenlehne. Tipp: Richtig sitzt man, wenn die Fußsohlen den Boden komplett berühren, während Ober- und Unterschenkel einen Winkel von 90° bilden. Optimal ist eine Lehne, die dem Rücken in jede Position folgt.
- Gutes Raumklima: In einem Raum werden 21 bis 23°C meist als angenehm empfunden, im Winter auch bis zu 26°C. Die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 40 und 60 % liegen. Dies kann durch großblättrige Pflanzen wie die Zimmerlinde erreicht werden. Auch regelmäßiges Stoßlüften verbessert das Raumklima. (mh/Quellen: VDM, TÜV Süd)
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