Die Egger-Gruppe erhöhte ihren Umsatz im Geschäftsjahr 2012/13 trotz wirtschaftlich schwieriger werdender Rahmenbedingungen um elf Prozent auf 2,181 Mrd. Euro. Bei der Jahres-Pressekonferenz am Stammsitz in St. Johann in Tirol präsentierte der Holzwerkstoffhersteller erneut eine positive Entwicklung aller wesentlichen Kennzahlen im abgelaufenen Geschäftsjahr.
Zur Umsatzsteigerung trugen vor allem das erworbene russische Spanplattenwerk in Gagarin, die Mengensteigerungen bei OSB-Produkten durch die Inbetriebnahme des neuen Werkes in Radauti (Rumänien) sowie zusätzliche Kapazitäten im Beschichtungs- und Schichtstoffbereich bei.
Auch der operative Cash Flow stieg wiederum an, das EBITDA lag mit 298 Mio. Euro um 14 % über dem Vorjahreswert. Mit einer nochmals verbesserten Eigenkapitalquote auf 36 % unterstreicht Egger seine gute Bonität als internationale Industriegruppe.
Während das Vorjahresgeschäftsjahr durch Akquisitionen geprägt war, konzentrierte man sich 2012/13 auf Erhaltungsinvestitionen und organisches Wachstum, erläuterte Walter Schiegl, in der Gruppenleitung für Produktion und Technik zuständig: „Wir verwendeten insgesamt 65 Mio. Euro für Erhaltungs- und 83 Mio. Euro für Wachstumsmaßnahmen. Die wichtigsten Wachstumsinvestitionen waren eine neue Biomasse-Anlage am rumänischen Standort Radauti und die Beschichtungs- und Logistikoptimierung am Standort Rambervillers (FR).“ Außerdem wurden die Modernisierung der Leimfabrik am Standort Hexham (UK), die Erweiterung der Lagerkapazitäten in Gagarin (RU), die Fertigstellung des Forums Brilon (DE) und die Errichtung einer neuen Fertigteilanlage am Standort Bünde (DE) realisiert.
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