Für ihre vielfältigen innovativen Leistungen in der Recycling-Technologie wurde die Überlinger Puren-Schaumstoff GmH in Anwesenheit der Bundesministerin für Umwelt und Reaktorsicherheit, Dr. Angela Merkel MdB, anläßlich der Eröffnung der 2. Umweltmesse „Recycla Europe“ und Preisverleilung des „2. European Recycling Award“ Ende Oktober 1997 in Stuttgart ausgezeichnet. Puren hatte sich an dem Wettbewerb mit einem Konstruktions-werkstoff aus recyceltem Polyurethan-Hartschaum und der damit verbundenen Recycling-Technologie, die ebenfalls im Unternehmen entwickelt wurde, beteiligt. Zur Fertigung der holzspanählichen Werkstoffe mit dem Markennamen „purenit“ werden zerkleinerte PUR-Produktionsreststoffe mit Bindemittel versehen und mittels Druck und Temperatur verpreßt. Die Jury würdigte dabei besonders, daß es sich bei den entstehenden Produkten um „Upcycling“, also die Herstellung höherwertigerer Sekundär-Produkte handelt, die bisher als Abfall klassiert wurden.
Purenit-Produkte verfügen über hohe Wärmedämmwerte. Außerdem zeichnen sie sich dadurch aus, daß sie feuchtigkeitsunempfindlich sind, also kein Quellverhalten aufweisen, und mechanisch hoch belastbar sind. Einige der zahlreichen Einsatzmöglichkeiten sind daher zum Beispiel als Kernmaterial für Sandwichkonstruktionen von Naß- und Feuchträumen, Einleimer in Türkonstruktionen oder Schiffs- und Küchenmöbelbau.
Neueste Entwicklungen erfolgen derzeit im Fensterbau, bei dem die Eigenschaften Wärmeschutz und mechanische Belastbarkeit des Recycling-Materials besonders zum Tragen kommen. Hier entwickelt Puren derzeit speziell für Niedrigenergie- und sog. Passivhäuser Fensterrahmenkonzepte, die den Wärmeschutz der Gesamtkonstruktion erheblich verbessern und damit zur Heizkostenreduzierung beitragen.
(Weitere Informationen: Puren GmbH, 88662 Überlingen; Fax 0 75 51-80 99-21) n
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