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Fenster- und Türenbranche rechnet 2014 mit verstärktem Wachstum

Vier Branchenverbände, ein Ergebnis
Fenster- und Türenbranche rechnet 2014 mit verstärktem Wachstum

Der Fensterabsatz in Deutschland wird 2013 nach aktuellen Einschätzungen mit +0,9 % geringfügig steigen. Dies besagt die jüngste Studie der vier führenden Branchenverbände, die in Zusammenarbeit mit der Heinze GmbH aus Celle erstellt wurde.

Im Laufe dieses Jahres können demnach rund 13,1 Mio. Fenstereinheiten vermarktet werden. Der witterungsbedingte schlechte Start in das Jahr 2013 und Kapazitätsengpässe bei den Verarbeitungsbetrieben lassen die gute Auftragssituation zu großen Teilen erst im nächsten Jahr marktwirksam werden. Für 2014 ist laut Hochrechnung daher mit einem deutlichen Anstieg auf ca. 13,9 Mio. Fenstereinheiten zu rechnen, was einem prozentualen Zuwachs von rund 5,7 % entspräche.
Für 2014 wird in den vier Bausegmenten Neubau, Renovierung, Wohnbau und Nichtwohnbau mit deutlichen Zuwächsen gerechnet. Gerade die Bereiche Renovierung und Nichtwohnbau können sich von der bisher eher verhaltenen Entwicklung verabschieden und werden ebenfalls aufwärts weisen.
Die Geschäftsführer der Verbände befürworten daher die Verabschiedung der jüngsten Novelle der Energieeinsparverordnung (EnEV) einstimmig. „Diese Regelungen stellen die Weichen für die Zukunft und sorgen in vielen Bereichen für Planungssicherheit. Es bedarf jedoch weiterer Impulse, Haus- und Wohnungseigentümer für eine energetische Modernisierung ihrer eigenen vier Wände stärker zu mobilisieren. Steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten für energetische Sanierungsmaßnahmen und Förderprogramme, die attraktive Zuschüsse oder zinsgünstige Darlehen bieten, gehören auch in Zeiten knapper öffentlicher Haushalte zu den wichtigsten Instrumentarien und sind weiter auszubauen“, so die Verbandsgeschäftsführer.
Einzelne Segmente im Fokus:
Bei den Rahmenmaterialien geht der Anteil der Holzfenster im Jahr 2014 leicht auf voraussichtlich 15,3 % zurück. „Der Absatz von Holz-Metall-Konstruktionen kann mit 12,1 % die höchsten Zuwachsraten aufweisen und somit den Trend zum hochwertigeren Holzprodukt weiter verfestigen. Bis Ende 2014 erwarten die Verbände daher einen Marktanteil der Holz-Metall-Fenster von rund 8,7 % – ein seit mehreren Jahren zu beobachtender Bedeutungszuwachs“, erklärt Ulrich Tschorn, Geschäftsführer des Verbandes Fenster + Fassade (VFF).
Der Marktanteil der Metallfenster liegt hochgerechnet bei 18,3 %. Auf Grund der in den letzten Jahren eher unterdurchschnittlichen Entwicklung im Nichtwohnbau ist deren Marktvolumen annähernd konstant geblieben.
Kunststofffenster werden ihren hohen Marktanteil auch 2014 behaupten. Mit einem Wachstum in Höhe des Gesamtmarktes wird deren Anteil im nächsten Jahr erneut bei voraussichtlich 57,7 % liegen. Kunststofffenster sind sowohl bei der Sanierung des Gebäudebestandes als auch im Wohnungsneubau gefragt. 61,1 % aller produzierten Fenster werden 2014 voraussichtlich in der Renovierung beziehungsweise energetischen Sanierung des Gebäudebestandes verwendet, das Marktvolumen steigert sich in diesem Bereich allerdings nur unterdurchschnittlich um 4,1 %. Die Zahl der im Neubau eingesetzten Fenster steigt mit +8,4 % deutlicher und erreicht damit einen Marktanteil von 38,9 %.
Zusätzlich zur Analyse der Bereiche Renovierung und Neubau gibt die Branchenstudie auch Informationen über die prozentuale Verteilung der Fenster im Wohn- und Nichtwohnbau. Da für 2014 ein Anstieg der Wohnbauaktivitäten um 6,1 % sowie eine – erstmals seit Jahren – recht deutliche Belebung des Nichtwohnbaus um 5,0 % prognostiziert werden, sind in 2014 keine signifikanten Anteilsverlagerungen zu erwarten: 65 % der verkauften Fenster werden 2014 im Wohnbau verbaut, vor allem im Mehrfamilienhausbau sind die höchsten Zuwachsraten zu erwarten.
Der Absatz von Außentüren entwickelte sich bislang ebenfalls positiv und kann 2013 um 1,1 % auf 1,316 Mio. Stück gesteigert werden. „Bis Ende 2014 werden in Deutschland rund 1,39 Mio. Außentüren verkauft, was eine deutliche Steigerung um rund 5,7 % im Vorjahresvergleich entspräche“, sagt der stellvertretende Geschäftsführer des Fachverbandes Schloss- und Beschlagindustrie (Velbert), Holger Koch.
Im laufenden Jahr entwickelte sich der Markt für Aluminiumtüren leicht unterdurchschnittlich, was analog zum Fenstermarkt mit der Nachfrageschwäche des Nichtwohnbaus korreliert. Für 2014 wird aber auch in diesem Segment wieder mit einer höheren Dynamik gerechnet, so dass alle Rahmenmaterialien vergleichbare Zuwächse zwischen 5,6 und 5,8 % erreichen werden. Für 2014 wird daher mit konstanten Marktanteilen gerechnet: Türen aus Aluminium können sich mit einem Marktanteil von 32,5 % auf Augenhöhe mit Kunststofftüren mit 32,6 % behaupten. Jede vierte Außentüre (25,5 %) wird auch 2014 aus Holz gefertigt. Sonstige Rahmenmaterialien finden bei 9,4 % der Türen ihren Einsatz.
Die Unsicherheiten bei den konjunkturellen Rahmenbedingungen haben sich verringert und sämtliche deutschen Forschungsinstitute gehen für 2014 von einer deutlich steigenden Wachstumsdynamik der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung aus, von der auch die Glas-, Fenster- und Türenbranche profitieren wird. Die steigenden Bau- und Modernisierungstätigkeiten ermöglichen dem Fenster- und Außentürenmarkt im laufenden Jahr noch ein moderates aber im nächsten Jahr ein dynamischeres Wachstum.
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