Die Hettich-Unternehmensgruppe, Hersteller von Möbelbeschlägen mit Hauptsitz in Kirchlengern, verzeichnet für 2023 ein Umsatz-Minus von 14 % im Vergleich zum Vorjahr. Der Umsatz sank damit auf 1,3 Mrd. Euro, wobei der Auslandsanteil bei 75 % lag. Hintergrund sei die angespannte wirtschaftliche Lage der deutschen Möbelindustrie, geprägt von explodierenden Baukosten, hohen Zinsen, Inflation und einer allgemeinen Investitionsverunsicherung in vielen Ländern der Welt. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen rund 7700 Mitarbeitende, davon 3600 in Deutschland.
In Zukunftsprojekte investiert
„Gerade in schwierigen Zeiten ist es für uns von großer Bedeutung, nach vorne zu blicken und auch im Sinne kommender Generationen zu handeln“, betont Geschäftsführerin Jana Schönfeld. Im Jahr 2023 habe die Gruppe wichtige Zukunftsprojekte, Prozessoptimierungen und Weiterentwicklungen fortgesetzt. Rund 170 Mio. Euro an Investitionen flossen in neue Produkte, Infrastrukturprojekte, Gebäude, Anlagen, Digitalisierung und Nachhaltigkeit sowie in Kapazitätserweiterungen. Ein bedeutender Schritt in der Unternehmenshistorie sei der Zusammenschluss mit der FGV Gruppe im Januar 2024 gewesen.
Zuversichtlicher Ausblick
Auch wenn die Erholung in der Möbelbranche auf sich warten lasse, bleibe die Unternehmensgruppe zuversichtlich. „Unser großes Hettich- & FGV-Team, dem wir aufrichtig danken und hohe Wertschätzung entgegenbringen, bildet gemeinsam mit unseren treuen Kunden, verlässlichen Lieferanten und Partnern ein starkes Netzwerk, auf das wir uns stets verlassen können“, betont Geschäftsführer Sascha Groß. Die Gruppe bleibe entschlossen, aktiv die Zukunft zu gestalten und innovative Lösungen für die Möbelbranche zu entwickeln, während sie weltweite Wachstumspotenziale nutzt. (bs)