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Moderates Wachstum in der Fenster- und Türenbranche

Steigende Herstellungskosten schwierig für kleine Betriebe
Moderates Wachstum in der Fenster- und Türenbranche

In 2016 wird der Fensterabsatz in Deutschland mit plus 3,0 % moderat zulegen (gemessen an der Anzahl der tatsächlich eingebauten Fenster). Dies besagt eine aktuelle Studie der vier führenden Branchenverbände, die in Zusammenarbeit mit der Heinze GmbH aus Celle erstellt wurde. Im Laufe dieses Jahres können demnach rund 13,9 Mio. Fenstereinheiten vermarktet werden.

Unterstützt wird diese Entwicklung unter anderem durch den anhaltend hohen Bedarf im Wohnbau sowie die positiven gesamtwirtschaftlichen Prognosen. Das vergangene Jahr konnte laut Studie mit einem Plus von rund 1 % etwas schlechter als erwartet mit rund 13,5 Mio. vermarkteten Fenstereinheiten abgeschlossen werden.
Der Verband Fenster + Fassade (VFF) berichtet außerdem, dass die Verkaufspreise in den vergangenen Jahren nicht mit den Herstellungskosten Schritt halten konnten. Dies bekommen kleinere Unternehmen am meisten zu spüren.
Die wichtigsten Details zu diesem Überblick haben wir im Folgenden für Sie zusammengefasst. (mh)
Großteil der Fenster für Renovierung/Sanierung
Für 2016 wird in den Bausegmenten Neubau und Renovierung sowie Wohn- und Nichtwohnbau wieder mit stabilen Zuwächsen gerechnet. 60,9 % aller produzierten Fenster werden 2016 voraussichtlich für die Renovierung beziehungsweise energetische Sanierung des Gebäudebestandes verwendet.
Die Zahl der im Neubau eingesetzten Fenster steigt mit plus 3 % nur minimal stärker und erreicht damit erneut einen Marktanteil von 39,1 %. Im Wohnbau werden 66,9 % der verkauften Fenster verbaut (2015: 66,1  %). Der Nichtwohnbau kommt auf 33,1 % (2015: 33,9 %), so die Studie der Verbände.
Steigende Herstellungskosten: Problem für Kleinunternehmen
In fast allen Betrieben der Fenster- und Fassadenbranche stiegen die Herstellungskosten seit 2011 stärker an. Die Erhöhung betrug über alle Beschäftigtenklassen hinweg rund 6,5 %. Bei großen Produzenten mit mehr als 150 Mitarbeitern fiel der Anstieg mit durchschnittlich 5,5 % sehr viel moderater aus, als bei kleinen Unternehmen mit bis zu vier Mitarbeitern. Sie hatten mit steigenden Herstellungskosten von durchschnittlich rund 10,9 % zu tun.
Verkaufspreise halten mit Herstellungskosten nicht Schritt
Obwohl bei 87,4 % der Unternehmen die Herstellungskosten gestiegen sind, erhöhten nur rund 69,1 % aller Fenster- und Haustürenhersteller seit 2011 ihre Verkaufspreise. Über die gesamte Branche hinweg legten die Verkaufspreise um nur 3,5 % zu.
Auffällig dabei: Kleine Unternehmen von ein bis vier Mitarbeitern und von fünf bis 20 Mitarbeitern haben ihre Preise um durchschnittlich 5,7 bzw. 5,8  % angehoben – wohlgemerkt bei steigenden Herstellungskosten von durchschnittlich 10,9 bzw. 8,7 %. Größere Unternehmen setzten die gestiegenen Herstellungskosten (durchschnittlich 5,5 %) nur mit knapp unter 3 % um.
Zuwachs bei Holzfenstern konstant – Holz/Metall hohe rate
Bei den Rahmenmaterialien liegt der Anteil der Holzfenster 2016 voraussichtlich bei konstanten 15,2 %. „Beim Absatz von Holz-Metall-Konstruktionen erwarten die Verbände die höchsten Zuwachsraten (3,5 %). Eine signifikante Verlagerung der Marktanteile von derzeit 8,9 % lässt sich aus der Studie allerdings nicht ableiten“, erklärt Ulrich Tschorn, Geschäftsführer des Verbandes Fenster + Fassade (VFF).
Metallfenster leicht gesunken – Kunststoff weiter im Trend
Der Marktanteil der Metallfenster liegt hochgerechnet bei rund 17,5 % (2015: 17,7 Prozent). Aufgrund der in den letzten Jahren eher unterdurchschnittlichen Entwicklung im Nichtwohnbau ist deren Marktvolumen geringfügig gesunken.
Kunststofffenster werden ihren hohen Marktanteil weiter leicht ausbauen können. Mit einem Wachstum leicht über der Höhe des Gesamtmarktes wird deren Anteil in diesem Jahr bei voraussichtlich rund 58,3 % liegen (2015: rund 58,1 %). Gefragt seien Kunststofffenster sind sowohl bei der Gebäudesanierung als auch im Wohnungsneubau – hier speziell durch steigenden Mehrfamilienhausbau.
Gute Entwicklung bei Außentüren
Der Absatz von Außentüren entwickelt sich derzeit geringfügig besser als der Fenstermarkt, heißt es in der Verbandsstudie. 2016 werden in Deutschland rund 1,411 Mio. Außentüren verkauft(2015: 1,366 Mio. Stück). Dies entspricht einer Steigerung um rund 3,3 % im Vergleich zum Vorjahr und ist auf den höheren Anteil im Wohnbau zurückzuführen. Die größten Steigerungsraten in den Bausegmenten werden 2016 dem Neubau mit 4,0 % zugetraut. Der Renovierungssektor legt um 2,9 % zu. Der Wohnbau gewinnt nach den jüngsten Hochrechnungen 3,7 % und der Nichtwohnbau kann mit einem Plus in Höhe von 1,6 % die Rückgänge des Vorjahres kompensieren.
Alu und Kunststoff bei Türen fast auf Augenhöhe
Mit Blick über alle Rahmenmaterialien hinweg wird bei Außentüren mit Zuwächsen zwischen 2,9 % und 3,5 % gerechnet. Die Marktanteile bleiben relativ konstant: Türen aus Aluminium können sich mit einem Marktanteil von 32,1 % fast auf Augenhöhe mit Kunststofftüren mit 32,9 % behaupten. Jede vierte Außentür (25,6 %) wird 2016 aus Holz gefertigt und sonstige Rahmenmaterialien finden bei 9,4 % der Verwender ihren Einsatz.

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