Nach einem leichten Umsatzwachstum von 2,2 Prozent im Gesamtjahr 2010 kann die deutsche Möbelindustrie eine erfreulich positive Halbjahresbilanz 2011 vorlegen. Das erklärt Elmar Duffner, Präsident des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie, anlässlich der Jahres-Wirtschaftspressekonferenz des Verbandes am 31. August 2011 in Köln. Die Umsätze der Herstellerbetriebe liegen mit einem Plus von 7,3 Prozent auf 8,2 Mrd. deutlich über dem Vorjahresniveau.
Für das Gesamtjahr 2011 werde allerdings ein Wachstum von 5 Prozent vorhergesagt.
Ebenfalls positiv sei die Entwicklung im Exportgeschäft. Dieses ziehe seit einigen Monaten wieder spürbar an. Nach einem Anstieg des Auslandsgeschäftes von 6,3 Prozent im vergangenen Jahr sind die Erlöse im Ausland von Januar bis Juni 2011 wieder um 12,2 Prozent auf 4,3 Mrd. gestiegen.
Insbesondere China (+ 68,0 %), Russland (+ 27,4 %) und Indien (+ 20,5 %) weisen die höchsten Zuwachsraten aus, so Duffner. „Bis Ende 2011 dürfte China die USA als wichtigster außereuropäischer Markt für unsere Möbelindustrie ablösen.“ Schwierig für die deutsche Möbelindustrie sei die Entwicklung in den Niederlanden (- 3,3 %), und in Belgien (- 1,2 %).
Die Beschäftigtenzahl in der deutschen Möbelindustrie – berücksichtigt werden Betriebe ab 50 Beschäftigten – erhöhte sich im ersten Halbjahr 2011 um 0,9 Prozent auf rund 88 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vorjahreszeitraum: 87 900 Beschäftigte). Die Zahl der Betriebe ging um 1,7 Prozent auf 525 zurück (Vorjahreszeitraum: 535 Betriebe).
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