In einer zweiteiligen Ausstellung widmen sich die Deggendorfer Museen seit Ende März dem Vogel: Im Handwerksmuseum sind Vogelhäuser als Ergebnis eines Wettbewerbes zu sehen, im Stadtmuseum wird die Beziehungsgeschichte zwischen Vögeln und Menschen humorvoll ausgebreitet.
Ein Haus für die Vögel gehört in jeden Garten. Im Wettbewerb des Handwerksmuseums wurde das ultimative Vogelhaus gesucht. „Schöner Wohnen für Piepmätze“ bietet ein buntes Spektrum – nicht nur für verrückte Hühner und schräge Vögel. Präsentiert werden ungewöhnliche, aber auch nützliche Nistkästen und Futterhäuschen aus unterschiedlichen Materialien. Es bewarben sich 131 Kunsthandwerker mit fast 200 Vogelhäusern. 64 Teilnehmer mit ihren 86 Werken wurden zugelassen . Schreiner, Keramiker, Glas- und Holzgestalter, Innen-Architekten und Produktdesigner entwarfen moderne, funktionale Vogelhäuser. Das Spektrum reicht von strenger Bauhausarchitektur bis zu verspielten Entwürfen aus 1001 Nacht. Auch für die Stadtvögel, die keinen Garten nutzen können, finden sich Lösungen. Die Deggendorfer Sparkasse spendete für den Wettbewerb einen Förderpreis von 5000 €, den sich fünf Preisträger teilen.
Der erste Preis ging an den Schreinermeister und Möbeldesigner Peter Heidhoff aus Bremen. Sein Nistkasten und ein Futterhaus sind für Vogel und Mensch konsequent benutzerfreundlich konzipiert. Sie bestechen durch durchdachte Details (einfache Reinigung, Ausstiegshilfe für die Jungvögel, Lüftungslöcher, kein Verunreinigen des Futters, Schutz vor natürlichen Feinden), solides Handwerk und außergewöhnliches Design. Sie setzen im Garten und auf dem Balkon heitere Akzente mit ihrer starken monochromen Farbigkeit.
Ein Teil der Vogelhäuser ist vom 25. April bis zum 5. Oktober 2014 auf dem Gelände der Landesgartenschau in Deggendorf zu sehen. Die preisgekrönten Vogelhäuser und viele weitere kann man im Handwerkmuseum besichtigen. (hf)
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