Die Produktion der Holzbearbeitungsmaschinen-Industrie in Deutschland erreichte im Jahr 2022 mit 3,6 Mrd. Euro einen Rekordwert, ein Plus von 8,3 % im Vergleich zum Vorjahr, teilt der VDMA Holzbearbeitungsmaschinen mit. „Auch wenn nun sinkende Auftragseingänge auf einen Rückgang der Produktion im laufenden Jahr 2023 schließen lassen, gehen die Hersteller von Holzbearbeitungsmaschinen voller Optimismus in die kommenden fünf Tage der Messe LIGNA (15.-19. Mai in Hannover). Nach vier Jahren Pause besteht endlich wieder die Möglichkeit, der Welt die geballte Innovationskraft der Branche zu zeigen“, erklärt Geschäftsführer Dr. Bernhard Dirr. „Trotz erheblicher Probleme in den Lieferketten und trotz der globalen Unsicherheiten bewegt sich die Branche auf einem hohen Niveau und blickt insgesamt zuversichtlich nach vorne.“
Exporte steigen
2022 stieg der Exportwert der deutschen Hersteller von Holzbearbeitungsmaschinen gegenüber dem Vorjahr um 4,5 % auf 2,4 Mrd. Euro. Größte Einzelmärkte waren erneut die USA (307 Mio. Euro, plus 20 %) und die Volksrepublik China (255 Mio. Euro, minus 1 %), gefolgt von Frankreich (154 Mio. Euro, plus 14 %), Polen und Österreich. Rekordhöhe erreichten die Exporte nach Großbritannien (119 Mio. Euro, plus 36 %) und Italien (126 Mio. Euro, plus 26 %)
Keine weiteren Zuwächse
Für die traditionellen Märkte in Europa gehen die Hersteller angesichts des schwächeren Auftragseinganges nicht von weiteren Zuwächsen im laufenden Jahr aus. Die Aussichten für das Nordamerika-Geschäft dagegen bleiben gut. Auch China wird absehbar trotz aller handelspolitischer Differenzen die herausragende Stellung als größter Absatzmarkt im asiatischen Raum behalten. Die indische Holzverarbeitung etabliert sich zunehmend als fester Kunde für die europäischen Hersteller von Holzbearbeitungsmaschinen und -werkzeugen. (bs)