Der Bauelementehersteller Wertbau, Langenwetzendorf hat sein Geschäftsjahr 2012/2013 mit einem Plus von 17 % abgeschlossen und konnte mit aktuell 314 Mitarbeitern erstmals die 40-Millionen-Schwelle (40,5 Mio. Euro) überschreiten. Allein bei Holzfenstern habe der Absatz um rund 50 % zugelegt.
Die nächste Expansionsstufe sei indes bereits gezündet, erklärten die Wertbau-Geschäftsführer Rainer und Carsten Taig anlässlich ihrer Jahrespressekonferenz: Mit einer Investition von rund 6 Mio. Euro will der Vollsortimenter bis Ende 2014 seine Produktionskapazitäten auf 1000 Kunststoff-Fenster und 500 Holzfenster pro Tag erheblich ausbauen. Bei Holzfenstern entspräche dies einer Verdoppelung der jetzigen Kapazität. Die Produktionserweiterung sei neben dem wachsenden Absatz der eigenen Produkte auch aufgrund der Kooperation mit dem Schweizer Hersteller EgoKiefer erforderlich, der seine Holzfenster in den nächsten Jahren bei Wertbau produzieren lasse.
Nach der kompletten Neugestaltung der Rahmenbeschichtung mit Lackierrobotern in einer separaten Produktionshalle wird u. a. in eine weitere CNC-Holzfensterlinie und in Automatisierungskomponenten in allen Fertigungsbereichen investiert. Produktivitätssteigerungen verspricht sich Wertbau darüber hinaus von einer optimierten Fließfertigung, der Vorfertigung von Komponenten in einer separaten Produktionshalle und der Einführung der RFID-Technologie.
Anlässlich der Pressekonferenz brach der Bauelementehersteller aus Thüringen eine Lanze für den Einsatz intelligenter Haussteuerungen. „Die Zeit ist endlich reif, Fenster und Türen in den Automatisierungsfortschritt, in steuerungstechnische Gesamtkonzepte und in das Bauelementegeschäft einzubeziehen“, betonte Carsten Taig.
In der Automatisierung von Bauelementen sieht Wertbau eine hervorragende Möglichkeit für Zusatzgeschäfte und zur Abgrenzung vom Wettbewerb. Um diese Marktchancen zu nutzen, wolle man Bauherren und seine Partner im Fachhandel für dieses Thema begeistern. Was heute alles möglich ist, demonstriert Wertbau jetzt in seiner Bauelemente-Ausstellung mit der neuesten Sensor- und Antriebstechnik des Marktführers Somfy. Rollläden, Markisen, Dachfenster oder Haustüren lassen sich automatisch über Sender, PC, Notebook, Tablet-PC oder per Smartphone übers Internet einfach bedienen.
Eine weitere interessante Steuerungsmöglichkeit bietet das neue „Somfy-Pad“. Es verfügt über eine einfache Bedienoberfläche und ergänzt oder ersetzt Hand- und Wandsender. Fingerstriche auf der Oberfläche genügen, um Rollläden hochzufahren oder die Lamellen der Raffstoren zu verstellen. So lassen sich alle angeschlossenen Elemente zusammenfassen und auf Funkbasis komfortabel zu Hause steuern. BM berichtet ausführlich in einer der nächsten Ausgaben. (Manfred Maier)
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