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Wintergartenbauer trafen sich zur Jahrestagung in Dresden

Verbandsarbeit und aktuelle Vorträge
Wintergartenbauer trafen sich zur Jahrestagung in Dresden

Rund 135 Interessierte besuchten die Jahrestagung des des Bundesverbandes Wintergarten e.V. im November 2014 in Dresden. Auf der Agenda standen die Versammlung der Verbandsmitglieder sowie ein reichhaltiges Vortragsprogramm für Fachbetriebe der Branche. Die Inhalte (Themen siehe unten) können vom Internetportal des Verbandes heruntergeladen werden.

Begleitet wurde die Veranstaltung wieder von einer Foyer-Ausstellung bei der zahlreiche Firmen und Dienstleister der Zuliefererindustrie ihre Produkte zeigten.
Die nächste Jahrestagung wird voraussichtlich Mitte Oktober in Berlin unter dem neuen Titel „Wintergartentage“ stattfinden.
Details zur Mitgliederversammlung
Dr. Steffen Spenke, Vorsitzender des Bundesverbandes Wintergarten, fasste die Arbeit des Verbandes zusammen und legte dar, wie der Bundesverband die Mitwirkung an der fachlichen Diskussion und bei der Fortschreibung von Normen weiter organisieren wird.
Zentrale Themen des vergangenen Jahres waren die Umsetzung der EnEV 2013 und der DIN 4108 Teil 2 für den Wintergartenbau (Aktualisierung des Merkblattes 01 des Bundesverbandes) sowie die Umsetzung der DIN EN 1090. Mit Unterstützung durch den Bundesverband Metall konnte der Bundesverband Wintergarten den Mitgliedern Hilfestellung bei der Ausarbeitung des Handbuches für die Zertifizierung der Werkseitigen Produktionskontrolle anbieten.
Themen der Fachvorträge des ersten Tages
  • „Wärmeschutz im Wintergartenbau“ (Dr. Martin H. Spitzner, Obmann der DIN-Normenausschüsse „Baulicher Wärmeschutz im Hochbau“ und „Wärmetransport“): Spitzner beschäftigte sich vor allem mit aktuellen Fragen zur DIN 4108–2 und ihren Anwendungsbereichen, zur EnEV sowie zur Umsetzung der europäischen Energie-Gesetzgebung bezüglich des Wintergartenbaus in unseren Nachbarländern. Im Anschluss präsentierte Dr. Spenke praktische Erfahrungen beim Nachweis des Sommerlichen Wärmeschutzes nach DIN 4108 im Wintergartenbau an Hand eines Praxisbeispiels.
  • „Qualitätssicherung im Holzwintergartenbau“ (Peter Ertelt, Fachausschuss Holzwintergärten): Hier wurden die Ergebnisse der Diskussion über den letztes Jahr in Hamburg vorgelegten Entwurf des „Merkblattes 05: Richtlinie Holzwintergärten“ präsentiert. Ertelt wies zudem darauf hin, dass in Zusammenarbeit mit dem Fachverband der Stuckateure für Ausbau und Fassade Baden-Württemberg eine ergänzende Richtlinie in Arbeit sei zum Thema „Wintergartenanschluss an Putz und Außenwärmedämmung“ Hier wird speziell auf die Besonderheiten beim Anschluss an Putz und WDVS sowie der Putzanschluss an Bestandswintergärten eingegangen. Es darf bis zur Mitte des Jahres 2015 mit der Veröffentlichung gerechnet werden.
  • „Qualitätssicherung im Wintergartenbau“ (Dietrich Tegtmeier, Fachausschuss Technik): Im Mittelpunkt stand die Einführung eines dreigliedrigen Qualitätssiegels als Nachweis der Qualität eines fertiggestellten Wintergartens bzw. Terrassendaches in den Etappen: Systemprüfung, Verarbeitung im Handwerksbetrieb, Montage beim Kunden. Erst wenn diese drei Bereiche mit definierten Übergängen zusammenarbeiten, kann man eine reproduzierbar hohe Qualität eines Wintergartens erwarten. Daher wird sich das in Vorbereitung befindende Qualitätssiegel auch an diesen drei Säulen orientieren.
  • „Neuigkeiten aus der Glasindustrie“ (Martin Reick, Flachglas Markenkreis): Das Thema betraf zum einen die Vorstellung des „Effizienzglases“ – einem Isolierglas aus zwei Scheiben und zwei beschichteten Seiten – als Alternative zur Dreifachverglasung sowie auch für den Wintergartenbauer wichtige Hinweise zur DIN 18008, die 2015 die Bestimmungen der TRAV und TRLV ersetzen wird. Reick zeigte vor allem wichtige Neuerungen speziell bei linienförmig gelagerten Verglasungen auf. Er wies allerdings auch darauf hin, dass aus von der Glasindustrie bei der neuen DIN in einigen Punkten noch ein Nachbesserungsbedarf gesehen wird.
Themen der Fachvorträge des zweiten Tages
  • „Anforderungen der DIN EN 1090 an die Herstellung von Wintergärten und Terrassendächern“ (Stephan Stickling, Bundesverband Metall): Die Diskussion um diese Norm hat in den letzten Monaten gezeigt, dass bei deren Umsetzung noch ein enormer Informationsbedarf in der Branche notwendig ist. Stickling fasste noch einmal die wesentlichen Bestimmungen zusammen und zeigte auf, wie die erforderliche Zertifizierung der „Werkseigenen Produktionskontrolle“ (WPK) erlangt werden kann.
  • „Erfahrungen mit dem Aufbau einer WPK“ (Rainer Trauernicht, TS Aluminium): Am Beispiel seiner eigenen Firma machte Trauernicht deutlich, dass hier zwar für viele Betriebe Neuland beschritten werden muss, aber zusammen mit erfahrenen Partnern der erforderliche Aufwand auch überschaubar ist.
  • „Software in der Wintergarten-Branche – aktueller Stand“ (Bereich Aluminium-Wintergärten: Jens Brümmer, Orgadata AG, und Rolf Warnke, Soft-Ing-Team; Bereich Holz-Wintergärten: Johannes Cossmann, Klaes, und Markus Gube, Weinig): Beide Vortäge stellten die Palette von der Angebotserstellung über Statikberechnung bis hin zur Produktionssteuerung dar.
  • „Wintergärten im Passishaus“ (Dr. Benjamin Krick, Passivhausinstitut Darmstadt): Der Grundsatzbeitrag legte die Voraussetzungen für ein Passivhaus dar und ordnete den Wintergarten in diesen Kontext ein. Fazit: Sowohl beheizte wie auch unbeheizte Wintergärten können bei der Errichtung eines Passivhauses zum Einsatz kommen, wenn bestimmte Bedingungen bei Planung, den eingesetzten Bauelementen und Bauausführung beachtet werden.
(mh/ Quelle: Bundesverband Wintergarten)
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