Der Beschlaghersteller Julius Blum GmbH aus Höchst/Österreich unterbricht vom 23. März bis 5. April 2020 seine Betriebstätigkeiten. Damit will das Familienunternehmen die Gesundheit der Mitarbeiter schützen und auf die rapide rückläufige Nachfrage aus den weltweit vom Corona-Virus betroffenen Märkten reagieren.
Belieferung geht weiter
„Wir sehen das aktuell als die beste Möglichkeit, um die Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen und für die Zeit nach der Pandemie handlungsfähig zu bleiben“, erklärt Geschäftsführer Philipp Blum. Dennoch nimmt das Unternehmen auch in dieser Zeit Kundenaufträge an und beliefert diese mit Beschlägen.
In den zwei Wochen herrscht bei Blum Minimalbetrieb. Das bedeutet, dass in den meisten Bereichen alle Tätigkeiten niedergelegt werden, wenige wie z. B. die Auslieferung von lagernden Produkten und die Services für die weltweiten Kunden sollen weiterlaufen.
Um diesen Zeitraum zu überbrücken, werden die Gleitzeit- und Resturlaubkonten der Belegschaft belastet, danach greift das Corona-Kurzarbeitsmodell der österreichischen Regierung. Diesen Schritt sieht das Unternehmen als sinnvolle und gute Maßnahme, um Arbeitsplätze langfristig zu erhalten. Dazu Blum: „Wir werden alles unternehmen, um gemeinsam und gestärkt aus dieser Krise herauszukommen. Aus diesem Grund müssen wir diese einschneidenden, aber auch stabilisierenden Maßnahmen anwenden.“ (bs)