Ihr zehnjähriges Jubiläum feiern die polymeren Oberflächen von Rehau, die 2013 auf der interzum erstmals präsentiert wurden. Für das Unternehmen war damals der Schritt vom Kantenband zur Oberfläche die logische Folge im Entwicklungsprozess, wie Hans Peter Mehnert, Leiter der Sub-Division Furniture Systems and Components, erläutert macht: „Es liegt in unserer DNA, andere Werkstoffe mit Polymeren zu ersetzen und dem Produkt so neue, clevere Eigenschaften mitzugeben und die Verarbeitung zu erleichtern. Über das Kantenband bringen wir bereits viele wichtige Voraussetzungen mit. Wir kennen Materialien und Prozesse in Produktion und Verarbeitung und können auf unsere Expertise in Sachen Farbtreue, Dekoreinstellungen, Kollektions- und Qualitätsmanagement zurückgreifen. Diese Kompetenzen haben wir auf die Platte übertragen.“
Doch erst mit dem Know-how um das Verpressen von Trägerplatte und Laminat sei das vermarktungsfähige Produkt Rauvisio entstanden. Um an diesen Punkt zu gelangen und dauerhaft eine reproduzierbare, farbgetreue und verzugsstabile Platte auf höchstem Qualitätsniveau erzeugen zu können, habe man viel Zeit in die Prozesstechnologie investiert.
Kundenvorteil durch Design- und Kollektionsverbund
Rauvisio als Oberflächen-Werkstoff habe einen ganz besonderen Vorteil: den Designverbund. Dazu Mehnert: „Wir übertragen nicht nur die Oberfläche auf die Kante, sondern auch auf Frontelemente wie den Rollladen oder Sockelsysteme. Mit unserem holistischen Design bieten wir unseren Kunden einen echten USP. Denn jeder, der schon einmal versucht hat, verschiedene Materialien in gleicher Farbe zu kombinieren, weiß, wie schwierig es ist, hier ein ‚perfect match‘ zu finden. Durch unseren Design- und Kollektionsverbund erleichtern wir diesen Beschaffungsprozess.“ (bs)