„La Tour de la Terre“, der Turm der Erde, nennt sich das monumentale Bauwerk des französischen Architekten Nicolas Normier: Der 200 m hohe Turm in Paris soll zum Jahr 2000 fertiggestellt werden. Ein Tragwerk aus Holz soll eine 3500 m² große Blüte aus Stahl und Titan tragen. Die Konstruktion soll Orkanböen bis 230 km/h standhalten.
Das Tragwerk wird von acht hölzernen Pfeilern mit je 1,90 m Durchmesser und je 155 m Höhe gebildet, die wiederum aus vier unterschiedlichen Holzarten bestehen: Brettschichtholz, Verbundplatten aus Douglastanne sowie Verbundplatten aus Kiefer, die durch Zugstäbe aus Stahl und carbonfaserverstärktem Kunststoff gestärkt werden. Gegen die Unbilden der Witterung werden die Pfeiler durch 5 cm dicke Schalen aus Eichenholz geschützt. Als Baumaterial wählte Normier Holz, in seinen Augen das „einzige Material, das die weltweite Sensibilisierung für Fragen der Ökologie symbolisieren kann“. Darüber hinaus soll dieses Projekt das Image des Baustoffes Holz verbessern und seine Eignung als modernes Hightech-Baumaterial mit hervorragenden technischen Eigenschaften unter Beweis stellen. Die Kosten des von der UNESCO geförderten und von Firmen gesponserten Projekts werden auf umgerechnet 75 Millionen DM geschätzt. n
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