Die Veranstalter des Mailänder Messedoppels Xylexpo/Sasmil – Fachmesse für Holzbearbeitungsmaschinen, Technologien und Zulieferprodukte für die Holz- und Möbelindustrie – sind mit dem Messeverlauf insgesamt zufrieden.
Rund 85 500 Fachbesucher informierten sich während der fünf Messetage (21. – 25. Mai) auf dem Mailänder Messegelände. Das sind rund 5000 weniger als bei der letzten Veranstaltung vor zwei Jahren. Der Anteil ausländischer Besucher wird mit 51,2 Prozent beziffert. Die Veranstalter werten dies als deutliches Zeichen einer nach wie vor hohen Internationalität der Doppelmesse. Viele Aussteller bestätigten der Messe darüber hinaus eine gute Besucherresonanz aus der weltweiten Händlerschaft.
Sehr bewährt habe sich auch das Konzept der Doppelmesse mit Maschinen auf der Xylexpo und mit Werkstoffen und Zulieferprodukten auf der Sasmil.
Insgesamt haben 1450 Aussteller (davon 900 auf der Xylexpo) auf 96 000 m² ihre Produkte und Dienstleistungen präsentiert.
Nahezu 30 Prozent der Aussteller kamen aus dem Ausland, darunter 125 Hersteller (85 auf der Xylexpo) aus Deutschland, dem wichtigsten Handelspartner Italiens. Technische Neuerungen waren auf der Xylexpo eher in den Ausstattungsdetails auszumachen. Bei CNC-Bearbeitungszentren geht der Entwicklungstrend selbst in den mittleren und unteren Leistungsklassen in Richtung 5. Achse. Der allgemeine Markttrend orientiert sich an der weltweit schwachen Konjunktur für Holzbearbeitungsmaschinen: Gefragt sind eher die kleineren Investitionsgrößen. Die Industrie versucht in dieser Situation mit noch besseren Preis-/Leistungsverhältnissen attraktive Angebote zu schaffen.
Viel diskutiert wurde nach der Nichtteilnahme von SCM und Biesse über die Zukunft der Xylexpo/Sasmil. Beklagt wird von den Ausstellern schon seit Jahren die ungünstige Lage des Messegeländes mitten im ,teuren’ Mailand und den damit verbundenen Mängeln in der Messeinfrastruktur und in der Logistik. Hinzu kommt: Das geplante neue Messegelände zwischen Flughafen Malpensa und der Innenstadt wird auch für die nächste Veranstaltung im Jahr 2004 noch nicht zur Verfügung stehen. Im Gespräch sind deshalb alternative Messestandorte.
Einige Aussteller denken ernsthaft über eine Verkleinerung ihrer Standfläche nach. Die Messe komplett streichen will indes kaum einer: “Der italienische Markt”, so war häufig von deutschen Ausstellern zu hören, “ist einfach zu wichtig.”
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