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Abgestimmte Konzepte gefragt

Rauchgasreinigung bei Biomasseheizungen
Abgestimmte Konzepte gefragt

Für die zukünftigen Betreiber von Biomasseheizungen im Leistungsbereich zwischen 100 und 1000 kW stellt sich immer häufiger die Frage nach der „richtigen“Lösung für die Rauchgasreinigung. Als Spezialist für kundenorientierte Individuallösungen bietet die Scheuch GmbH aus dem österreichischen Aurolz-münster hier ein komplettes Programm.

Prinzipiell stehen folgende Verfahren zur Entstaubung der Abgase im Leistungsbereich zwischen 100 und 1000 kW zur Verfügung:

• Flieh- und Schwerkraftabscheider
• Elektrostatische Abscheider
• Nassarbeitende Abscheider
• Filternde Abscheider
• System-Kombinationen aus vorgenannten Komponenten.
Unter Berücksichtigung wirtschaftlich vertretbarer Druckverluste wurden mit Einzel- und Multizyklonanlagen lediglich Reingasstaubgehalte von 100 bis 150 mg je Nm³t (Nm³t: 1 m³ trockene Luft bei 0 °C, 1,013 bar) erreicht. Damit werden in Zukunft die seit vielen Jahren erfolgreich eingesetzten Entstauber nur noch die Funktion eines Vorabscheiders übernehmen können.
Die zunehmend geforderten Staubgehalte von 50 mg/Nm³t stellen höhere Anforderungen an die Entstaubungstechnik und bedingen daher auch größere Investitionen für Gesamtanlagen.
Elektrofilter
Der seit vielen Jahren im Leistungsbereich über 1 MW bewährte Elektrofilter ermöglicht je nach Auslegung Abscheidegrade von mehr als 95 Prozent und damit Reingasstaubgehalte von weniger 10 mg/Nm³t (falls gefordert). Die robust ausgeführte und gegen Betriebs- und Brennstoffschwankungen fast unempfindliche Anlage wäre – nicht zuletzt wegen des enorm niedrigen Druckverlustes von 1 bis 2 mbar – bei der nun zukünftig geforderten Entstaubungsqualität die „richtige“ Wahl, stünden dem Nutzen nicht die hohen Kosten für Anschaffung und Platzbedarf gegenüber. Diese Anlagenform ist für Kesselleistungen unter 700 kW daher äußerst unattraktiv im Preis.
Gewebefilter
Um der TA Luft entsprechend eine Alternative zum Elektrofilter zu bieten, entwickelte Scheuch erstmals einen „Kompaktentstauber“ für Kleinanlagen. Diese Neuentwicklung wurde erst durch die deutliche Verbesserung der Verbrennungstechnologien und den Einsatz von Filtermaterialien in PTFE-Qualität möglich. Die Grundvoraussetzungen für Standzeiten der Filtermedien von mehr als drei Jahren konnten dadurch gewährleistet werden.
Zielsetzung war es, eine Kompaktanlage für Leistungsbereiche zwischen 100 und 650 kW einschließlich der Integration eines Vorabscheiders (Abscheidung von größeren Partikeln und Funken) mit Bypassklappensystem, Filter und Saugzuggebläse zu entwickeln.
Nach nunmehr einjährigem erfolgreichen Probebetrieb verschiedener Anlagen bei diversen Anwendern wurde der Kompaktentstauber für die serienmäßige Fertigung in sechs Varianten freigegeben.
Spielen bei der Auswahl der Abgasreinigungssysteme weitere Gesichtspunkte wie Nutzung der latenten Wärme bei der Verfeuerung von feuchten Brennstoffen und Niedertemperaturabnehmern sowie Verbesserung des Emissionsbildes durch Rauchgasentschwadung eine Rolle, so können Nassverfahren und Kondensationssysteme eine passende Alternative darstellen.
Rauchgaskondensation
Je nach Anwendungsfall werden einfache Wäschersysteme (die Wärmeauskoppelung aus dem Waschwasser erfolgt über Frei-strom-Plattenwärmetauscher) bis hin zu mehrstufigen Rauchgaskonditionierungssystemen installiert. Nachdem die konventionellen Nasswäschersysteme fast ausschließlich bei niedrigen Netzrücklauftemperaturen und ohne zusätzliche Anforderung an die Entschwadung installiert werden, bieten komplexere Systeme mehrfachen Nutzen. Nur selten jedoch sind rein wirtschaftliche Aspekte die alleinigen Kriterien für den Einsatz solcher Anlagen. Hinzu kommt weiterer Nutzen, z. B.:
• Wärmerückgewinne von 8 bis 40 Prozent
• Entstaubung auf 50 mg/Nm³t
• Schwadenfreiheit bis -5 °C (-10 °C) Außentemperatur.
Die Abscheidung der Flugasche aus dem Abgasstrom erfolgt meist in pastöser Form durch ein Nassverfahren mit zusätzlich erforderlichen Reinigungs- und Neutralisationseinrichtungen und an-schließender Entsorgung als Sondermüll.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die erfolgreich zur Anwendung kommenden Anlagen zur ausschließlichen Entstaubung von Kleinanlagen mit Trockenverfahren, vielfältigere Anwendungen (Entstaubung und Wärmerückgewinn) vorwiegend mit Nassverfahren gelöst werden.
Auf jeden Fall sollte man vor der Entscheidung über den Einsatz eines der angeführten Systeme ein entsprechendes Beratungsgespräch über die Vor- und Nachteile für den jeweiligen Anwendungsfall führen. o
Quelle: Scheuch GmbH
A – 4971 Aurolzmünster
Tel 00 43(0)77 52/9 05-0
Fax ~/9 05-3 70
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