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Altbaumarkt gleicht Bauflaute nicht mehr aus

Qualitatives Wachstum soll führende Stellung deutscher Fenster in Europa sichern
Altbaumarkt gleicht Bauflaute nicht mehr aus

Altbaumarkt gleicht Bauflaute nicht mehr aus
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Die Baukrise hat 1998 auch die Fenster- und Fassadenbetriebe erfaßt. Im vergangenen Jahr wurden nach vorläufigen Daten 7 % weniger Fenster verkauft.

“Erstmals seit vielen Jahren sinkt besonders in Ostdeutschland die Nachfrage bei der Modernisierung alter Wohnungen. Da über die Hälfte aller Fenster in Altbauten montiert werden, kann die mehrjährige Flaute im Neubau nicht mehr ausgeglichen werden”, erklärte Karl Heinz Herbert, Geschäftsführer des Verbandes der Fenster- und Fassadenhersteller e.V., in Frankfurt.

Der Absatz von Fenstern und Fassaden sank 1998 voraussichtlich auf 22,6 Millionen Fenstereinheiten und liegt damit unter dem Niveau von 1993. Seit dem Rekordjahr 1995 war der Absatz leicht zurückgegangen. Nach positiven Impulsen im 1. Halbjahr hoffte die Branche auf eine Stabilisierung in 1998. Zwar erhöhten sich die Baugenehmigungen, aber dies habe sich noch nicht auf den Fensterabsatz ausgewirkt. Im Neubau werden voraussichtlich 9,4 Millionen und im Altbau 13,2 Millionen Fenstereinheiten abgesetzt. Im nächsten Jahr erwartet der Verband einen leichten Rückgang um 1,5 % auf 22,3 Millionen Fenstereinheiten.
In Neubauten wurden 1998 4,5 % weniger Fenster eingebaut. Im westdeutschen Neubau sank der Fensterabsatz um 1,9 % und in Ostdeutschland um 12,2 %.
Nach Rückgängen von über 8 % in den beiden vorausgegangenen Jahren verlangsamt sich die Talfahrt im Neubau. In diesem Jahr wird ein Rückgang des Neubaumarktes um 1,2 % erwartet. Der Fenstermarkt entwickelt sich dabei in West- und Ostdeutschland unterschiedlich. In den alten Bundesländern soll die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnbauten deutlich steigen. Auch die Nachfrage nach Büro- und Verwaltungsgebäuden dürfte sich beleben.
In Ostdeutschland werden dagegen besonders die Genehmigungen für Mehrfamilienhäuser und für Nichtwohnbauten zurückgehen.
Für das negative Ergebnis von 1998 sind sowohl die Einbrüche im Neubaubereich als auch im Markt für Modernisierung und Sanierung ausschlaggebend. In diesem Segment, das bisher von kontinuierlichem Wachstum gekennzeichnet war, werden 58 % aller Fenster abgesetzt. Während der Baurezession in den letzten Jahren konnten die Fenster- und Fas-sa-denbetriebe ihre Verluste im Neubau durch den boomenden Markt für Modernisierungen weitgehend ausgleichen. 1998 ging der Absatz im Altbaumarkt aber um 8,7 % zurück. In Westdeutschland sank er um 6,8 % und in Ostdeutschland um 12,6 %.
Für 1999 wird daher ein weiterer Rückgang des Altbauvolumens um 1,6 % erwartet.
Sowohl in Wohn- als auch in Bürohäusern werden zunehmend Kunststoffenster eingebaut. 53,5 % aller Fensterrahmen wurden 1998 aus Kunststoff gefertigt. Auch der Marktanteil des Aluminium- Holzfensters steigt leicht auf 3,5 %. Der Anteil von Holzfenstern sinkt auf 26 % und von Aluminiumfenstern auf 17 %. Das Marktvolumen von Aluminiumfenstern sank 1998 um 12,8 % -und von Holzfenstern um 9,5 %. Kunststoffenster verzeichnen mit 4,2 % den geringsten Rückgang.
Auch in West- und Mitteleuropa ist Kunststoff seit 1995 das wichtigste Rahmenmaterial für Fenster und verdrängt die bisher in den Ländern dominierenden Materialien Aluminium und Holz. Deutschland ist mit Abstand der größte nationale Fenstermarkt. Während sich große europäische Fenstermärkte wie Großbritannien, Frankreich und die skandinavischen Länder positiv entwikkeln, geht der Markt in Österreich und Deutschland zurück. Auch die Fenstermärkte in den osteuropäischen Ländern wachsen in diesem Jahr. Besonders die osteuropäischen Länder orientieren sich am hohen deutschen Standard und bieten gute Exportchancen. “Mittelfristig bieten sich den deutschen Fenster- und Fassadenbetrieben günstige Aussichten. Denn die Anforderungen an die Gebäudetechnik und damit an moderne Fassaden und Fenster steigen. Und wenn Häuser vererbt werden, wollen die neuen Eigentümer die Fenster in der Regel auch sanieren und modernisieren”, erläutert Karl Heinz Herbert. n
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