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Auf fünf Ebenen

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Auf fünf Ebenen

In dem Resümee zu seiner Abschlussarbeit – die Matthias Jung an der Fachschule für Holztechnik, Stuttgart, in der Klasse Daniel Janz, erstellte – kommt er zu der Überzeugung, dass mit der Innenraumplanung eines alten Scheunenteils eine sinnvolle und auch der ursprünglichen Nutzung gerecht werdende neue Nutzung entstanden ist. “Der Raum wird wieder wie früher von unten bis oben mit Leben gefüllt. Alte Bilder der ursprünglichen Nutzung wurden aufgegriffen und umgesetzt. Nichts wäre schlimmer als diesem Gebäude eine Neuplanung aufzubürden, die sämtliche Aspekte der Entstehungsgeschichte und dem früheren Umtrieb außer Acht ließen. Die verwendeten Materialien fügen sich in ein harmonisches Gesamtbild, dass die ganze Planung in Verbindung mit der Helligkeit und der Atmosphäre in einem ganz besonderen Licht erscheinen lässt.”

Ein typisches Bauernhaus, wie es um 1920 im Schwäbischen gebaut wurde, besteht aus drei Abschnitten. Der gesamte linke Bereich, der sich unter dem angeschifteten Dachvorsprung und hinter dem Scheunentor befindet, wird umgebaut und einer neuen Nutzung zugeführt – als Büro und Arbeitsplatz eines Gestalterteams. Der rechte Teil der Scheune wird bei der Umnutzung dem Wohnhaus hinzugefügt.
Das über dem Scheunentor aufsteigende Glasdach überdeckt auf der Westseite die gesamten Arbeitsplätze, die sich in vier Ebenen befinden und somit bestens mit Helligkeit versorgt sind. Filigrane Querschnitte der Aluminiumkonstruktion verstärken den Eindruck der Leichtigkeit der Verglasung, die auf den alten Sparren aufliegt. Im oberen Bereich lässt sich ein Flügel öffnen.
Durch die großen Glastorflügel, an denen noch deutlich die Formensprache der ursprünglichen Nutzung abzulesen sind, nimmt der dahinterliegende Raum Konturen an.
Zur Anlieferung großer Ausstellungsstücke kann auch der große Flügel des ehemaligen Scheunentores geöffnet werden.
Über drei Stufen gelangt man auf die EG-Ebene, wo eine Skulptur den Weg weist. Während man den Raum entdeckt, spürt man die Atmosphäre und ist fasziniert von schönen Materialien die dort in einer Collage zusammengefasst und ausgestellt sind. Der Raum lädt ein, weiter erforscht zu werden.
Die Ausstellung ist – durch die mobilen Paravents und auf Rollen gelagerten Tafeln an der Seite des Raumes – variabel gestaltet. So könnte auch eine Kunstwoche stattfinden, bei der ein Künstler seine Impressionen ausstellt.
Bald geht der Blick in die Höhe und Licht fällt durch die Öffnungen zwischen den Podesten – sie werden vom Licht gänzlich umspült. Die verschiedenen Ebenen scheinen fast im Raum zu schweben. Rolltafeln, die ehemals die Futteröffnungen zu den Stallungen verschlossen, reihen sich entlang der Wand auf einer Schiene. Die an Rollen aufgehängten Platten lassen sich verschieben und können mit Entwürfen, Materialcollagen oder anderen Präsentationen bestückt werden.
Über die Stahltreppe kommt man auf die erste Podestebene. Hier findet sich alles für eine Besprechung wieder. Das Interieur des Raumes verändert sich immer deutlicher: Der Boden zum Beispiel. Im Eingangsbereich noch der grobe Betonplattenboden mit den geschotterten Sockelbereichen. Dann im EG-Bereich der feinere graue Quarzsand-fliesenboden und auf den Podesten die edle Ahorndiele. Die Verfeinerung der Materialien ist unübersehbar – die Intimität des Raumes wird immer größer.
Vorbei am Arbeitsplatz des Mitarbeiters erreicht man die dritte Podestebene, wo eine bequeme Sitzgruppe für vier Personen angeordnet ist. Von hier oben hat man einen wunderschönen Ausblick über das Dorf, in dem das Anwesen seinen Standort hat. Das Gespräch kann beginnen. Auf dem obersten Podest hat der Chef seinen Arbeitsbereich. o
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