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Auf gutem Kurs

IMA AG: Konzentration der Kräfte sorgt für volle Auftragsbücher
Auf gutem Kurs

Gute Nachrichten für Kunden und den deutschen Holzbearbeitungsmaschinenbau: Die IMA AG, Gütersloh, mit den renommierten Maschinenmarken IMA, Nottmeyer, MAW, Meinert, Hüllhorst und Torwegge, hat ihre Ziele der weiteren Integration und Restrukturierung der Firmengruppe erreicht. Mit marktorientierten Produkt- und Vertriebskonzepten blicken die Westfalen optimistisch in die Zukunft, in der Standardmaschinen für Industrie und Handwerk eine starke Rolle spielen sollen.

An Know-how und fortschrittlicher Technologie hat es in Lübbecke und Umgebung nie gelegen: Auf diesen Feldern konnte die IMA stets eine führende Rolle spielen und vielfach Maßstäbe setzen. Erst der schwierige Aufbau einer Firmengruppe, die mehrfache Umstrukturierung der AG und deren Führungsebenen, hatten letztlich auch zu wirtschaftlichen Problemen geführt. Nach schwierigen Jahren kann das Unternehmen offensichtlich wieder optimistisch nach vorne blicken. Vorstandsvorsitzender Wolfgang-Dietrich Hein konnte dazu anläßlich der ersten Pressekonferenz in der Firmengeschichte eine positive Zwischenbilanz ziehen. Die Restrukturie- rung laufe nach Plan, die IMA AG befinde sich jetzt wieder in der Gwinnzone und in einer deutlich gestärkten Marktposition: „Wir sind endlich durch die defensive Phase, die expansive Phase hat bereits begonnen.“

Der Auftragseingang liege mit 410 Mio. DM um 30% über dem Vorjahr. Nur Neumaschinen betrachtet, liege der Auftragseingang um 40% über dem Vorjahr. Hierbei sei zu berücksichtigen, daß der Exportanteil ohne Marktanteilsverluste im Inland, von 50% im Vorjahr auf jetzt 60% gesteigert wurde. Besondere Erfolge verzeichne man dabei in den USA, Großbritannien, Italien, Frankreich und mit steigender Tendenz im aussichtsreichen Zukunftsmarkt Osteuropa.
Dieses Wachstum sichere bereits heute eine Auslastung der Produktionskapazitäten von ca. 6 Monaten. Derzeit sei das Unternehmen zu 95% ausgelastet und liege damit deutlich über dem Branchenschnitt (87%) der VDMA-Mitglieder. Für das Geschäftsjahr 98/99 wird eine weitere Steigerung des Auftragseingangs um 10% auf 450 Mio. DM erwartet.
Vertrieb neu strukturiert
Dieser starke Anstieg sei im wesentlichen das Ergebnis einer gezielten Bündelung der Gruppen-Vertriebsaktivitäten durch Bildung einer zentralen Vertriebs- und Marketingorganisation, für die Ralph Köster verantwortlich zeichnet. Dazu Hein: „Wir haben heute eine marktorientierte Gruppen-Vertriebsorganisation, die uns so lange gefehlt hat.“
Mit großem Erfolg habe man außerdem den Vertrieb über Fachhandelspartner für die Zielgruppe Handwerk auf- und ausbauen können.
Der Vertrieb wurde gruppenübergreifend in drei Zielgruppen gegliedert:
• Key accounts/Großkunden
• Vertrieb Industrie
• Vertrieb Handwerk
Erheblich verstärkt wurden die Aktivitäten auch in den wichtigsten Exportmärkten. Beim Vertriebspartner in den USA, wo IMA derzeit eine Minderheitsbeteiligung hält, werde eine 100%-ige Übernahme angestrebt.
Für die asiatischen Märkte wurde vor kurzem ein eigener Vertriebsstützpunkt in Singapur eröffnet. Akkreditiert ist IMA weiter in Moskau und St.Petersburg.
400 Mio. Umsatz geplant
Der Gesamtumsatz steige im Geschäftsjahr 97/98 (1.4.97 – 31.3.98) um 13% auf 382 Mio. DM. Für das Geschäftsjahr 98/ 99 plant IMA mit einer moderaten Steigerung um ca. 5% auf 400 Mio. DM.
Das Ergebnis entwickelte sich nach dem erheblichen Minus des Geschäftsjahres 96/97, im laufenden Geschäftsjahr deutlich positiv, überproportional zum Umsatz und werde im zweistelligen Millionenbereich liegen. Für das kommende Geschäftsjahr wird mit einer Stabilisierung auf diesem Niveau gerechnet.
Die Kosten der Restrukturierung seien praktisch bereits verarbeitet und die Liquidität gesichert. Dazu habe u.a. eine deutliche Senkung der Verschuldung durch den Verkauf nicht betriebswichtiger Immobilien beigetragen. Die Eigenkapitalquote liege jetzt im zweistelligen Bereich. Die bereits bewilligten Landesbürgschaften der Länder Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen in Höhe von 32 Mio. DM wurden noch nicht in Anspruch genommen, könnten aber, so Hein, „nach der EU-Zustimmung einen guten Beitrag zur weiteren Absicherung des Unternehmens leisten“.
Die Zahl der Beschäftigten bleibe nach dem Personalabbau in 1996 (-10%) mit ca. 1400 auch im kommenden Jahr konstant.
Wirksame Schlankheitskur
Die jüngsten Erfolge sind das Ergebnis durchgreifender Restrukturierung im vergangenen Jahr mit dem Ziel, „eine schlanke Firmengruppe“ zu schaffen. Maßnahmen zur besseren Nutzung der Unternehmenspotentiale, Optimierung der Wertschöpfungsstrukturen und Prozeßabläufe wurden erfolgreich umgesetzt. So konnte z.B der Pro-Kopf-Umsatz um 27% auf jetzt 276 000 DM gesteigert werden.
Dabei seien im einzelnen Produktüberschneidungen zwischen den Gruppenmitgliedern abgebaut und die extrem hohen Produktvarianten reduziert worden. Neben der zentralen Beschaffung setzt IMA auch auf die gezielte Einbindung von Zulieferanten für Maschinenmodule.
In Polen (Posen) unterhält IMA eine eigene Fertigungsstätte mit derzeit rund 50 Beschäftigten für die Produktion von Baugruppen und für die technische Überholung von Gebrauchtmaschinen. Außerdem sind in Posen Vertrieb und Service für den nationalen Markt angesiedelt. Dieser habe in den vergangenen Jahren durch Produktionsstätten deutscher Hersteller stark an Bedeutung gewonnen. 60%, so schätzt Wolfgang- Dietrich Hein, der polnischen Möbelproduktion befinden sich in deutscher Hand.
Hingewisen wurde in Lübbekke weiter auf die ureigensten Stärken des Unternehmens: Wesentliche Erfolgsfaktoren der IMA-Gruppe seien nach wie vor die starke Kundenbindung und die Fähigkeit, Kundenprobleme der Holzbearbeitung schnell und flexibel auf technisch hohem Niveau zu lösen. Als weiteres kundennahes Leistungspotential werde derzeit der Gruppenservice noch näher „an die Front“ gerückt. Kunden der Gruppe sollen künftig von aktiven Serviceprodukten, On-line-Service und deutlich kürzeren Reaktionszeiten profitieren.
Ausbau der Standardmaschinenproduktion
Für die nahe Zukunft strebt IMA eine weitere Breinigung und vor allem eine Abrundung der Produktpalette in Richtung Standardmaschinen an. Prinzipiell konzentriere man sich dabei auf die Kernkompetenzen. Für zusätzliche Produkte und Systeme suche man strategische Allianzen mit anderen europäischen Herstellern, so z.B. im Low-end-Bereich von Handling- und Logistikanlagen.
Bei der Programmabrundung komme CNC-Berabeitungszentren für das Handwerk besondere Bedeutung zu. Mit dieser Anwendergruppe realisiert IMA derzeit mit steigender Tendenz rund 15% des Umsatzes.
Über maschintechnische und technologische Neuentwicklungen, mit denen die westfälische Firmengruppe Akzente setzen will, war in Lübbecke nur soviel zu erfahren: „Wir haben vieles in der Pipeline“, so Hein. Premieren-Fixpunkte seien die branchenwichtigen Fachmessen. Der nächste Messeauftritt steht indes kurz bevor: Holz-Handwerk, Nürnberg, Halle 9, Stand Nr. 233.
Manfred Maier
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