Die Familien Trockenbauschrauber und SuperCut Construction aus dem Hause Fein bekommen Nachwuchs. Die kabellosen Geschwister erscheinen zum Jahreswechsel und stehen ihren orangenen Verwandten in Sachen Leistung, Qualität und Präzision in nichts nach. Im Gegenteil: Sie halten Handwerker nicht mehr an der kurzen Leine und sparen die lästige Suche nach der rettenden Dose.
Ab Januar 2011 sind die Akku-Varianten des Trockenbauschraubers und SuperCuts für alle zu haben. Auf einer Pressekonferenz stellte Fein die neuen Geräte vor. Dabei überzeugten beide durch solide Verarbeitung und gute Handhabung. In punkto Akku setzt der schwäbische Hersteller auf Lithium-Ionen-Technologie. Diese garantiert konstante Leistung bis zur vollständigen Entladung und löst das leidige Problem „Memory-Effekt“. Für kontinuierliches Arbeiten kommt ein Schnellladegerät (ca. 25 min) zum Einsatz. Eine eingebaute intelligente Überwachungselektronik überprüft ständig die Funktion der einzelnen Akkuzellen. So schützt sie vor Überlastung, Überhitzung und Tiefentladung. Zu einer langen Lebensdauer trägt auch die geschlossene Bauweise der Akkugehäuse bei. Auf Knopfdruck zeigt eine Kapazitätsanzeige am Akku den Ladezustand an.
Der Trockenbauschrauber unter der Lupe
Der 14,4 Volt Akku-Pack und der wartungsfreie, bürstenlose EC-Motor mit hohem Wirkungsgrad sind genau aufeinander abgestimmt. So seien 1800 präzise gesenkte Verschraubungen pro Ladung bei 1,6 kg Gesamtgewicht möglich. Eine Lastdrehzahl von bis zu 2 700 min-1 sorgt für einen schnellen Arbeitsfortschritt. Das Drehmoment beträgt 10 Nm (hart) bzw. 5 Nm (weich). Die patentierte, lautlose Kupplung vermeidet durch ihre präzise Abschaltung Lärmbelästigungen und Vibrationen. Dank eingearbeitender Fingermulden und einem Griffmaß von nur 19 cm ist die Handhabung angenehm und kraftschonend.
Diese Voraussetzungen erleichtern vor allem das Arbeiten über Kopf oder in Nischen. Unterstützend erweitert man das Elektrowerkzeug optional mit dem werkzeuglosen Aufsteckmagazin M 55 für sechsmal schnellere Serienverschraubung. Dies kann leicht zerlegt und gereinigt werden, sei aber an sich schon staubresistent konzipiert. Mit dieser Erweiterung können gegurtete Schrauben (Länge 25 bis 55 mm) aller gängigen Hersteller verarbeitet werden. Der robuste Schrauber ist für den Dauereinsatz ausgelegt und wurde von Fein im Staublabor gestestet. Das Ergebnis: Eine Million Verschraubungen ohne Wartung. Preislich wird der kabellose Einzelschrauber mit 449 Euro netto zu Buche schlagen.
Multitalent Akku-SuperCut
Der Oszilierer wirkt mit seinen 2 kg kaum schwerer als das Netzgerät (1,4 kg). Ein 18 V-Akku treibt es in einem sehr großen Oszillationswinkel auf bis zu 18 500 Schwingungen pro Minute. Die Drehzahl ist regelbar und bleibt auch unter Last konstant. Beim Test lag das Gerät sehr vibrationsarm und gut austariert in der Hand. Der Werkzeugwechsel ist durch das QuickIn-Schnellspannsystem bequem und werkzeuglos. Angeboten wird der Akku-SuperCut inkl. zwei Akkus für 560 Euro netto, sowie in zielgruppenspezifischen Sets. Wer ihn testen möchte, kann dies Anfang 2011 virtuell im Internet oder real beim Händler an einer Teststation. (Marc Hildebrand) ■
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