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Brillante Leistungen

Bundesleistungswettbewerb der Handwerksjugend imTischlerhandwerk in Bad Wildungen, 6. bis 10.11.2000
Brillante Leistungen

Jedes Jahr kommen die Landessieger des Praktischen Leistungswettbewerbs der Handwerksjugend für Tischler und Schreiner in der Fachschule Bad Wildungen zusammen, um auch beim Wettbewerb auf Bundesebene auf dem Siegertreppchen zu stehen und sich so für die Teilnahme an der internationalen Berufsolympiade zu qualifizieren.

Ein Zierfenster mit Bogen und trapezförmigem innenliegendem Flügel mit Kreuz-sprosse in Esche anfertigen, das war die Aufgabe, die die vierzehn jungen Tischler- und Schrei-nergesellen, unter ihnen auch eine Schreinergesellin, zu bewältigen hatten. Keine leichte Aufgabe, wie selbst die Prüfungsmeister eingestanden. Sie selbst wären mit einer solchen Arbeit gefordert gewesen. Aber hier sollte ja auch der beste Tischler oder Schreiner des Jahres 2000 als Teilnehmer für den internationalen Wettbewerb, der vom 6. bis 19. September 2001 in Seoul veranstaltet wird, gefunden werden. Deshalb war ein Fenster, das dem der Wettbewerbsarbeit beim internationalen Wettbewerb 1996 in St. Gallen sehr ähnlich war, und in etwa den gleichen Schwierigkeitsgrad aufwies, gerade recht.

Die Aufgabe stellte an die jungen Gesellen große Herausforderungen: Neben dem Nachweis handwerklichen Könnens mussten sie auch organisatorisches Talent an den Tag legen, denn sie mussten ihre Arbeit an den Maschinen der gut ausgestatteten Lehrwerkstatt mit den anderen Wettbewerbsteilnehmern so koordinieren, dass es keine Wartezeiten gab.
Doch zunächst galt es, die in der Zeichnung angegebene Konstruktion geistig „dreidimensional zu erfassen“, um danach die einzelnen Arbeitsschritte festlegen zu können.
Trotz aller Schwierigkeiten der Aufgabenstellung lieferten alle nach einer Woche und nachdem sie zum Abschluss die traditionell von der Firma Häfele zur Verfügung gestellten Beschläge montiert hatten, ein fertiges Fenster ab. Der Bewertungsausschuss konnte, bewaffnet mit Zollstock, Bandmaß und Taschenrechner seine Arbeit aufnehmen, um den Bundessieger zu ermitteln. Die Bewertung erfolgte nach folgenden Kriterien:
• Planung des Arbeitsablaufs
• Ausführung und Maßgenauigkeit nach Zeichnung
• Passen der Verbindungen
• Sauberkeit der Verarbeitung
• Zeitdauer der Fertigung.
Der Bewertungskommission ge-hörten an: Tischlermeister Hans Simon, Reinbek (Vorsitzender), Tischlermeister Klaus Martensen, Hamburg (Meisterbeisitzer), Tischlermeister Albert Wenker, Hürth-Berrenrath (Meisterbeisitzer), Tischlergeselle Martin Ossenkopp, Hildesheim (Gesellenbeisitzer), Tischlergeselle Wilfried Ellrich, Mücke (Gesellenbeisitzer).
Der Vorsitzende des Bewertungsausschusses, Tischlermeister Hans Simon, freute sich, dass alle Teilnehmer mit der ihnen gestellten Aufgabe fertig geworden waren. „Sie sind alle Sieger, denn Sie waren schon beim Landeswettbewerb die Besten“, unterstrich er bei der Preisverleihung. Er überreichte jedem eine Urkunde über die Teilnahme und ein Sponsorengeschenk aus dem Hause Bosch.
Die Erstplatzierten
Bundessieger wurde Jürgen Schweikardt aus dem baden-württembergischen Sonnenbühl. Sein Ausbildungsbetrieb ist die Schreinerei Mayer GmbH in Münsingen.
Stephan Pelzel aus Weimar, der beim Handwerksbildungszentrum Weimar ausgebildet wurde, errang durch seine tolle Leistung den zweiten Platz.
Dritter wurde Markus Markard, der in seinem bayerischen Heimat-ort Burkardroth bei der Schreinerei Rottenberger gelernt hatte. Leider hatten die beiden Erstplatzierten das Alter – wenn auch sehr knapp – für eine Teilnahme am internationalen Wettbewerb in Seoul bereits überschritten. Umso mehr freute sich der Drittplatzierte Markus Markard über die Chance, in Seoul auf internationaler Ebene sein handwerkliches Geschick unter Beweis stellen zu können.
Ersten Mut dazu machte ihm schon nach der Preisverleihung in der Holzfachschule Bad Wildungen Sebastian Wenderoth. Er hatte beim Internationalen Wettbewerb 1999 in Montreal für seine Leistungen die Silbermedaillen erhalten und berichtete begeistert von seiner damaligen Teilnahme, nicht ohne darauf hinzuweisen, dass die Wettbewerbsarbeit auf internationaler Ebene noch um Einiges mehr abverlangt.
In Seoul ebenfalls mit dabei: Wolfgang Frey aus Geisenhausen (Bayern), der beim praktischen Leistungswettbewerb 1999 erster Bundessieger geworden war.
Die beiden Trainer Richard Schauer und Sebastian Wenderoth, beide selbst einst Bundessieger haben es wieder übernommen, die deutschen Teilnehmer Markus Markard und Wolfgang Frey auf die Berufsweltmeisterschaft der Jugend in Seoul vorzubereiten.
Der nächste Bundesleistungswettbewerb der Handwerksjugend im Tischlerhandwerk findet vom 29.10. bis 2.11.2001 in den Werkstätten der Holzfachschule Bad Wildungen statt. o
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