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Brisante Infos, verhaltene Teilnahme

DHTI: Treppenbaufachtagung in Hannover
Brisante Infos, verhaltene Teilnahme

Bereits die Programmankündigung des DHTI zur diesjährigen Treppenbautagung in Hannover versprach interessante Vorträge – und damit auch jede Menge Stoff für Erfahrungsaustausch und Diskussionen unter Treppenbauer-Kollegen (siehe BM 4/02, Seite 98). Aber: Wo waren sie eigentlich, die ganzen ,Kollegen’? Die Teilnehmerzahl blieb deutlich hinter den Erwartungen zurück. Nicht nur, dass so mancher Markenträgerbetrieb dieser für ihn eigentlichen ,Pflichtveranstaltung’ fern blieb. Auch suchte man auf der Teilnehmerliste vergeblich nach den Vertretern zahlreicher Landesverbände des Tischler- und Schreinerhandwerks, die Mitglied beim DHTI sind.

Aber: Wer da war, bekam einiges geboten. Die Vorträge waren durch die Bank interessant und haben die meisten Zuhörerinnen und Zuhörer doch nachhaltig für wesentliche Themen sensibilisiert, die sie als Treppenbauer unmittelbar und täglich betreffen. Angesichts der überaus angespannten Marktsituation, mit der sich momentan insbesondere auch Treppenbaubetriebe auseinanderzusetzen haben, hätte das ansonsten hervorragende Tagungsprogramm über die reine Technik hinaus durchaus noch Marketingthemen vertragen. Denn: Nie war es so wichtig und schwierig zugleich, die Vorzüge der handwerklich hochwertigen Treppe beim Kundengespräch an den Mann bzw. die Frau zu bringen und genau aus dieser Argumentation heraus Aufträge zu generieren.
Kurz zu den Vorträgen: Zunächst beschäftigte sich Dipl. -Physiker Ingolf Kotthoff von der Materialprüfungsanstalt in Leipzig mit dem Thema Brandschutz bei Holztreppen. Er verdeutlichte anhand der gezeigten Bilder den Verlauf eines Brandes in einem Wohnhaus und die Wirkung eines Brandes auf den Menschen.
,Statik ist nicht alles’, nannte Prof. Dr.-Ing. Achim Irle von der Fachhochschule Wiesbaden seinen Vortrag. Er zeigte interessante Lösungsansätze für die technische Ausführung des Treppenantritts. Weiterhin ging er auf verschiedene Bauteile für die Wangenverbindung als Ersatz für die durchgehende Spannschraube M10 ein. Bezüglich der Neuregelungen von Vorschriften teilte Irle mit, dass die Leitlinie für Europäische Technische Zulassungen für vorgefertigte Treppenbausätze, Teil 1, Treppen allgemein und Treppen in Wohngebäuden (ETAG), verabschiedet worden und in Kraft getreten sei. Brisant war das Thema ,Stufen-Wangen-Verbindung’. Hier drängen zunehmend neue Produkte auf den Markt, die allerdings überwiegend nicht über die erforderliche Zulassung verfügen. Diesbezüglich erklärte DHTI-Geschäftsführer Michael Peter, dass der Vorstand im Bereich Treppenverbinder die Konzeption einer eigenen und nur für Mitglieder zugänglichen Verbindung anstrebe. Professor Heinz-Martin Fischer schilderte schließlich die technischen Möglichkeiten des neuen Treppenprüfstandes zur schalltechnischen Prüfung und Optimierung von Treppen – ,Step’ – an dem das DHTI übrigens kürzlich eine Beteiligung in Höhe von 6 Prozent erworben hat. Einen Schwerpunkt der dortigen Forschungsarbeit stellt das Trittschallproblem leichter Treppen dar (siehe BM 11/2001, S. 68 ff).
Der Gesamtetat des DHTI für 2002 beläuft sich auf 67 000 Euro. Schwerpunkte setzt das DHTI im laufenden Jahr insbesondere bei der Fortentwicklung des Regelwerkes sowie bei der Erforschung von Schallschutzmöglichkeiten der traditionellen Wangentreppe.
Die nächste Treppenbautagung wird ihm Rahmen der interzum 2003, die vom 23. bis 27. Mai in Köln ihre Tore öffnet, in der Rheinmetropole veranstaltet. cn
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