Trotz der weltweiten Wirtschaftskrise der letzten zwei Jahre konnte der österreichische Holzwerkstoffhersteller Egger im abgelaufenen Geschäftsjahr (1. Mai 2009 bis 30. April 2010) seinen Ertrag deutlich erhöhen. Das Ergebnis konnte im Vergleich zum Vorjahr um 33 Prozent gesteigert werden und liegt nun bei 236 Millionen Euro. Gestiegen ist im Vergleich zum Vorjahr auch die Eigenkapitalquote des Holzwerkstoffherstellers von 34 auf 36 Prozent.
Im vergangenen Geschäftsjahr erwirtschaftete die Firmengruppe einen Umsatz von 1,5 Mrd. Euro der damit leicht unter dem Vorjahr lag. Dafür sei vor allem ein massiver Preisrückgang von rund 9 Prozent über alle Produkte der Gruppe verantwortlich.
Einen wesentlichen Beitrag zum verbesserten Ergebnis lieferten das seit Herbst 2009 wieder deutlich gesteigerte Auftragsvolumen und in der Folge eine verbesserte Auslastung der Anlagen. Zudem hätten sich niedrigere Rohstoffkosten und eine Reduktion der Fixkosten positiv bemerkbar gemacht.
Die Investitionen wurden im Rahmen der Krisenstrategie deutlich reduziert. 88,6 statt 201,9 Mio. Euro investierte Egger im abgelaufenen Geschäftsjahr. In den nächsten fünf Jahren will Egger rund 1 Mrd. Euro investieren. Geplant sind u. a. zwei neue OSB-Werke in Russland und in Osteuropa.
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