Die Fenster- und Türenbranche hat in 2010 deutlich von den Konjunkturpaketen und den KfW-Mitteln profitiert. Nach einem Plus von 3,3 % in 2009 rechnet die Branche für 2010 mit einem Plus von 4,9 %. Dies ergab eine vom Marktforschungsinstitut Heinze durchgeführte Studie, beauftragt durch vier führende Branchenverbände für Fenster, Türen und Fassaden: Fachverband Schloss- und Beschlagindustrie, Verband Fenster + Fassade, Bundesverband Flachglas, pro-K Industrieverband Halbzeuge und Konsumprodukte aus Kunststoff. Dieser Anstieg bedeutet eine Zunahme auf 12,6 Millionen Fenstereinheiten mit einer Fläche von über 21 Millionen m2.
In 2011 wird ein leichter Rückgang um etwa 1,3 % erwartet, nachdem die KfW-Mittel laut dem vorliegenden Energiekonzept der Bundesregierung doch wieder auf ca. eine Milliarde Euro ausgeweitet werden sollen. Grund für den Rückgang seien die fehlenden öffentlichen Aufträge nach Auslaufen der Maßnahmen im Rahmen des Konjunkturpaketes II.
Die deutschen Hersteller von Fenstern, Fassaden und Haustüren beschäftigen rund 100 000 Mitarbeiter in 7200 überwiegend kleinen und mittelgroßen Betrieben. 2009 erzielte die Branche insgesamt rund 8,8 Mrd. Euro Umsatz. Dazu kommen die Mitarbeiter und Umsätze der Zulieferindustrie.
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