Mario Heinrich baut mit seinem Team seit über 15 Jahren exklusive Messestände. Bei der Montage vor Ort helfen ihm Hightech-Hebelzwingen, Einhandzwingen und Schraubspanner von Bessey.
Messebauer Mario Heinrich muss hoch hinaus. In vier Metern Höhe entsteht in der Frankfurter Messehalle 4 die Decke seines aktuellen Messe-Standes. Mario Heinrich ist gelassen. „Ich bin kein Uhrmacher“, sagt der 46-jährige Thüringer. „Als Handwerker muss man schon mal auf die Leiter.“ Oben greift er zur Hebelzwinge namens KliKlamp von Bessey. Die Zwinge hilft ihm, leichte Teile der Dachkonstruktion zu fixieren. „Die KliKlamp lässt sich sehr schnell spannen und ist meine dritte Hand“, sagt der Messebauer. Während das Werkzeug die Leisten zusammenhält, schraubt Heinrich die Stuhlwinkel an. Dann löst er die Zwinge – und fertig ist ein Teil der Dachkonstruktion.
In viereinhalb Tagen muss der 42 Quadratmeter große Messestand des Schweizer Messgeräteherstellers Tesa stehen. Der Thüringer hat sich 1990 auf den Messebau spezialisiert. Mittlerweile ist aus seinem Betrieb ein kleines mittelständisches Unternehmen mit zwölf festen und 20 freien Mitarbeitern geworden. Rund 100 exklusive Stände stellt Heinrich im Jahr auf die Beine. Mit seinem Team ist er auf der ganzen Welt zu Hause.
In Frankfurt ist der 46-Jährige mit drei weiteren Kollegen im Einsatz. „Die KliKlamp ist mir ans Herz gewachsen“, sagt Heinrich. „Da steckt viel Know-how drin“. 16 Exemplare braucht er für den Messestand. Die kleinen und sehr leichten Werkzeuge kann er praktisch im Koffer unterbringen. „Das schafft Ordnung und Übersicht“, sagt der Thüringer.
Aber die Zwinge ist nicht das einzige Bessey-Werkzeug, das Heinrich benutzt. Bessey hat für Messebauer ein Set zusammengestellt, das zusätzlich aus Einhandzwingen und Schraubspannern besteht. Heinrich klettert wieder auf die Leiter den Trägern entgegen. Unten steht sein Elektriker Volker Grey und katapultiert mit der Hebebühne die erste Deckenplatte nach oben. Die muss jetzt am Träger montiert werden. Die KliKlamp hilft dem Messebauer hier nicht mehr weiter. Denn sie fixiert ihm Werkstücke, die schon in Position sind. Also greift Heinrich zur Einhandzwinge namens EHZ. Mit dem Werkzeug in der Hand balanciert der 46-Jährige am Träger entlang. Flott hat er die Platte mit der Einhandzwinge vorfixiert. Dann kann er die Zwinge per Spindel bequem nachspannen. Heinrich braucht dafür keine Hilfe, die Kollegen können sich anderen Aufgaben widmen. „Das macht die Einhandzwinge extrem wirtschaftlich“, sagt Heinrich und nickt zufrieden.
Also macht er sich wieder auf den Weg nach unten – zum Laptop. Mit wenigen Mausklicks hat er sich die Pläne für den Messestand auf den Bildschirm geworfen. Den Computer nutzt Heinrich auch, um mit seinen Kunden in Kontakt zu bleiben. Das ist bitter nötig, denn Heinrich ist etwa 200 Tage im Jahr unterwegs.
Neben dem Laptop hat der Messebauer den Schraubspanner von Bessey montiert. Den S10 hat er erst vor wenigen Stunden kennengelernt. Heinrich schnappt sich eine Gewindestange und schraubt sie im Spanner fest. Mit der Säge schneidet er sich die Stange auf die gewünschte Länge zu. Zudem kann der 47-Jährige mit dem Schraubspanner auch Holz fixieren oder Glas. „Es gibt nichts, was ich nicht einspannen kann“, lobt er. So kommt der Schraubspanner auch mit Material zurecht, das sperrige Ecken oder Kanten hat. Das gefällt Heinrich besonders gut. Er sagt: „Derjenige, der sich das ausgedacht hat, hat schon einmal praktisch gearbeitet.“ ■
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