Prächtige Stimmung an der Isar und am Rhein: Die Bau in München konnte mit einem Plus von zehn Prozent auf rund 235 000 Besucher kräftig zulegen und ihre Internationalität weiter ausbauen.
Einen Volltreffer hat offenbar auch die Kölnm+esse gelandet. Die erfolgreiche Premiere des Küchenevents LivingKitchen sorgte für zusätzliches Interesse und hat die Marke imm cologne schön aufpoliert: Die Messemacher der Internationalen Möbelmesse dürfen sich über 138 000 Besucher freuen, das sind satte 38 Prozent mehr als im Vorjahr (Seite 6).
Noch wichtiger als alle Zahlen: Sowohl in München als auch in Köln herrschte großer Optimismus bei Ausstellern und Besuchern auf eine robuste konjunkturelle Entwicklung. Sie rechnen mit einem guten Geschäftsjahr 2011.
In das für Bau und Möbel vorausgesagte Wachstum von rund zwei Prozent fällt allerdings ein ziemlich dicker Wermutstropfen: Alles wird teurer, die Rohstoffpreise steigen rasant. Neben Holz und Holzwerkstoffen zieht sich diese Entwicklung quer durch alle Zuliefersegmente und hat auch die Bereiche Beschläge, Lacke, Kleber etc. und nicht zuletzt die Energiepreise erfasst. Die Folgen liegen auf der Hand: Zusammen mit der Lohnerhöhung werden die Produktionskosten in Größenordnungen steigen, die ohne Preiserhöhungen wohl nicht mehr zu kompensieren sind.
Vor diesem Hintergrund erhält der sorgsame Umgang mit allen Ressourcen einen noch höheren Stellenwert. Materialeinsparungen und Kostenkontrolle sind einmal mehr das Gebot der Stunde.
Die kritische Überprüfung der unternehmerischen und betriebswirtschaftlichen Ziele steht dabei oben an: Auf eine „gefühlte“ Einschätzung und auch auf die aktuelle Gewinn- und Verlustrechnung sollte man sich dabei nicht verlassen: Ohne aussagekräftige Daten und Kennzahlen, ohne permanente Kontrolle ist eine klare Positionsbestimmung kaum möglich. Mit systematischem „Controlling“ wissen Sie deutlich mehr: Die Kosten werden transparent und die Risiken steuerbar. Die neue BM-Serie, die auf Seite 16 startet, macht Lust auf das zielorientierte Planen und Steuern mit den Instrumenten des Controllings. Nutzen Sie diese Werkzeuge, sie sind gar nicht so kompliziert und können auch in Kleinbetrieben mit geringem Zeitaufwand eingeführt werden.
Von der Betriebswirtschaft zur Technik: Ab Seite 52 vermitteln wir einen Überblick über das aktuelle Marktangebot in der Einsteigerklasse der CNC-Bearbeitungszentren. Erstaunlich was die neuen Standardmaschinen für Schreiner und Tischler leisten können und auch die Programmierung ist schon lange kein Buch mit sieben Siegeln mehr. Bereits in der Einsteigerklasse stehen geräumige Arbeitsbereiche und komfortable Ausstattungsoptionen bis hin zur 5. Achse zur Verfügung. Schade nur: Unserer Aufforderung zur Nennung des Einstiegspreises für die Grundausstattung sind nur wenige Hersteller nachgekommen. Soviel ist aber im Markt bekannt: Bei rund 55 000 Euro für eine 3-Achsmaschine mit Konsolentisch geht es los und je nach Ausstattung gibt es nach oben fast keine Grenzen.
Das BM-Team wünscht interessante Informationen und gute Preise!
Herzlichst Ihr
Manfred Maier
Chefredakteur
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